Google Password Manager-Test: schnelle Experten-Zusammenfassung
Der Google Passwortmanager ist ein kostenloser und benutzerfreundlicher Passwortmanager, der in Chromebooks und Android-Geräten integriert ist (Du kannst ihn auch verwenden, wenn Du den Chrome-Browser für Windows, iOS, Mac und Linux herunterlädst).
Es ist eine akzeptable Option für Chrome-Nutzer, die einen einfachen Passwortmanager suchen, aber es ist nicht unbedingt die beste Lösung. Er bietet nur sehr grundlegende Optionen und verfügt nicht über die erweiterten Funktionen, die in den besten Passwortmanagern von Drittanbietern zu finden sind.
Das bedeutet nicht, dass der Google Passwortmanager nicht nützlich ist, um Passwörter zu erstellen und zu speichern, und dass er das Ausfüllen von Formularen erleichtert. Darüber hinaus ist er praktisch mit allen Google-freundlichen Apps integriert und bietet eine konsistente und benutzerfreundliche Erfahrung auf allen Ebenen.
Es gibt ehrlich gesagt bessere Alternativen. Wenn Du zum Beispiel mehrere Browser verwendest, mehr Sicherheit willst oder zusätzliche Funktionen benötigst, solltest Du Dich für einen der 10 besten Passwortmanager des Jahres 2024 entscheiden.
🏅 Gesamtrang | 40 von 50 Passwort-Managern |
🔐 Verschlüsselung | Google hat diese Information nicht veröffentlicht, aber wahrscheinlich ist es 256-bit AES |
🎁 Kostenloser Tarif | ✅ |
💸 Preise | Kostenlos |
💰 Geld-zurück-Garantie | Nicht verfügbar |
📀 Betriebssysteme | Windows, Mac, Android, iOS, Linux, Chromebook |
🧑💻UI auf Deutsch | ✅ |
🆘 Support auf Deutsch |
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Google Passwortmanager – Ausführlicher Testbericht
Der Google Passwortmanager ist eine praktische Option für Chrome-Nutzer – insbesondere auf Android und Chromebooks. Das Tool ist benutzerfreundlich und arbeitet gut mit anderen Google-Apps zusammen. Es ist leistungsstark beim Generieren und Speichern von Passwörtern und kann diese auf Schwachstellen überprüfen. Außerdem ist es kostenlos!
Leider sind die spezifischen Verschlüsselungsprotokolle des Google Passwortmanagers nicht ganz klar, aber basierend auf den Verschlüsselungsprotokollen des Cloud-Speichers, verwendet er wahrscheinlich 256-bit AES. 256-bit AES ist eine solide Sicherheitsgrundlage, aber ich würde mir mehr Transparenz von Google wünschen, was die Verwendung im Passwortmanager angeht. Ich würde mir auch wünschen, dass der Passwortmanager die gleichen Funktionen und die Vielseitigkeit bietet, die man bei spezialisierten Passwortmanagern wie 1Password und
Google Passwortmanager – Sicherheitsfunktionen
Der Google Passwortmanager kann direkt im Chrome-Browser aufgerufen werden. Angeblich schützt er Deine Passwörter mit branchenführender Sicherheitstechnologie, aber es ist unklar, ob es sich dabei um 256-Bit-AES-Verschlüsselung, XChaCha20-Sicherheit oder ein von Google patentiertes System handelt. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um 256-Bit AES handelt (zumal Googles Cloud-Dienste diesen Verschlüsselungsstandard verwenden), aber dafür konnte ich keine Bestätigung finden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Cloud-Dienste von Google einer SOC-2-Prüfung unterzogen werden, sodass man davon ausgehen kann, dass die Verschlüsselungsmethode ziemlich stark und vertrauenswürdig ist.
Google bietet auch eine Verschlüsselung auf dem Gerät an, was ziemlich genial ist. Wenn Du diese aktivierst, sind Deine Daten sicher und nur mit Deinem Google-Passwort oder Deinen biometrischen Daten zugänglich. Das ist eine effektive Sicherheitsmaßnahme, aber wenn Du Dein Gerät verlierst oder Dein Passwort vergisst, gibt es keinen alternativen Zugang. Du musst die Verschlüsselung zuerst auf Deinem Gerät einrichten, sonst kann jeder, der Zugang zu Deinem Webbrowser hat, Deine Passwörter sehen.
Google bietet auch gute Optionen für die Zwei-Faktor-Authentifizierung, einschließlich der Möglichkeit, Push-Benachrichtigungen an Dein Telefon zu senden. Du kannst Dich auch für die Verifizierung per SMS entscheiden, Backup-Codes herunterladen, eine Authentifizierungs-App verwenden oder Windows Hello nutzen (wenn Du ein PC-Nutzer bist). Ich würde mir allerdings wünschen, dass der Google Passwortmanager auch Yubikey unterstützt, wie es viele Konkurrenten tun.
Außerdem gibt es einen Passwortgenerator, der eine weitere nützliche Ergänzung darstellt, aber recht eingeschränkt ist. Die Aufforderung, ein Passwort zu generieren, erscheint jedes Mal, wenn man auf ein Passwortfeld klickt, und es werden Passwörter mit bis zu 15 Zeichen generiert. Er ist jedoch deutlich weniger anpassbar und umfangreicher als die Generatoren der meisten führenden Passwortmanager in 2024. So ist es beispielsweise nicht möglich, bestimmte Zeichen auszuwählen, Passphrasen zu generieren oder Passwörter zu erstellen, die leicht auszusprechen und zu lesen sind. Außerdem habe ich festgestellt, dass er nicht immer erscheint, wenn ich ihn brauche.
Eine positive Überraschung war die Möglichkeit, Notizen zu jedem Passwort zu speichern. Perfekt wäre es, wenn auch Dateianhänge erlaubt wären, wie es RoboForm macht.
Auch die Passwortüberprüfung von Google, Passwortcheck, hat mir gut gefallen. Mit nur einem Klick konnte ich mir einen Überblick verschaffen und es wurden 11 kompromittierte Passwörter, 64 wiederverwendete Passwörter und 22 schwache Passwörter identifiziert. Obwohl es gut ist, das zu wissen, ist diese Funktion im Vergleich zu den Passwortaudits und der Live-Darknet-Überwachung von Dashlane immer noch recht einfach. Ich würde zum Beispiel gerne eine Gesamtbewertung der Passwortsicherheit sehen, um eine gute Visualisierung zu bekommen, wie schwach oder stark meine Passwortsicherheit ist.
Google speichert auch Deine Kreditkarteninformationen und Adressen, um das Ausfüllen dieser Angaben beim Online-Shopping oder beim Ausfüllen von Formularen zu automatisieren. Leider lässt sich diese Funktion nicht direkt über den Google Passwortmanager verwalten (er befindet sich unter „Passwörter und Autovervollständigung“ in den Chrome-Einstellungen, sodass viele Nutzer ihn nicht nutzen).
Es gibt auch eine ziemlich geniale Synchronisationsfunktion. Sie ermöglicht den Zugriff auf Deine Passwörter auf allen Geräten, auf denen Du bei Google angemeldet bist. Standardmäßig werden alle Profilinformationen, einschließlich Passwörter, mit Deinem Google-Konto synchronisiert, aber Du kannst anpassen, was gespeichert wird. Für zusätzliche Sicherheit kannst Du auch Passphrasen verwenden, um Deine Chrome-Daten in der Google-Cloud zu speichern und zu synchronisieren, sodass Google nicht darauf zugreifen kann.
Mit dem Google Passwortmanager kannst Du auch Passwörter freigeben, aber nur für Personen in Deiner Familiengruppe und nicht für jeden, der ein Google-Konto hat. Wenn Du also ein Passwort freigibst, erhalten Deine Familienmitglieder eine Kopie in ihrem Google Passwortmanager, die sie sofort verwenden können. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass Google die Option hinzufügt, Passwörter mit jedem zu teilen, der ein Google-Konto hat.
Insgesamt ist der Google Passwortmanager eine kostenlose und praktische Option. Wer jedoch erweiterte Sicherheitsfunktionen und Extras wie das Ausfüllen komplexer Formulare, Notfallzugriffsoptionen oder verschlüsselte Dateispeicherung sucht, sollte sich nach einem renommierten Premium-Passwortmanager umsehen.
Google Passwortmanager – Benutzerfreundlichkeit und Einrichtung
Die Einrichtung des Google Passwortmanagers ist kinderleicht, da er bereits in Google Chrome integriert ist. Man findet ihn, indem man auf die drei Punkte oben rechts im Browser klickt und Passwörter und Autovervollständigen auswählt. Außerdem unterstützt die Benutzeroberfläche des Google-Produkts mehrere Sprachen, darunter auch Deutsch, was definitiv ein Pluspunkt ist.
Allerdings könnte man die Flexibilität eines eigenständigen Passwortmanagers wie NordPass oder
Bevor ich den Google Passwortmanager verwenden konnte, musste ich meinen normalen Passwortmanager deaktivieren. Zum Glück geht das bei Google ganz einfach in den Einstellungen.
Der Google Passwortmanager hat keine automatische Importfunktion. Wenn Du von einem anderen Passwortmanager wechselst, musst Du eine CSV-Datei aus Deinem aktuellen Manager exportieren und dann in Google importieren. Du kannst den Import über den Tab Einstellungen des Passwortmanagers durchführen. Das ist zwar ein zusätzlicher Schritt, aber nicht allzu kompliziert.
Außerdem macht der Google Passwortmanager einen guten Job beim Speichern und automatischen Ausfüllen von Passwörtern. Jedes Mal, wenn ich mich zum ersten Mal auf einer Website angemeldet habe, wurde ich von Google gefragt, ob mein Passwort gespeichert werden soll. Wenn ich dies akzeptierte, wurde es von Google gespeichert und bei späteren Besuchen automatisch ausgefüllt.
Alles in allem ist das Angebot von Google einfach und bequem, aber wenn Du weitergehende Funktionen wie Dokumentenspeicherung, eine digitale Geldbörse oder die Möglichkeit, mit verschiedenen Browsern zu arbeiten, benötigst, solltest Du vielleicht Premium-Angebote wie 1Password in Betracht ziehen.
Google Passwortmanager – Kundenservice
Die Support-Optionen für den Google Passwortmanager sind nicht besonders umfangreich, vor allem im Vergleich zu denen, die von spezialisierten Passwortmanagern angeboten werden. Google bietet eine umfangreiche Bibliothek an Selbsthilfe-Ressourcen (auch auf Deutsch und vielen anderen Sprachen) und unterhält ein aktives Community-Forum zur Fehlerbehebung. Allerdings kann es eine Herausforderung sein, einen Kundenservice zu finden, der sich ausschließlich auf den Passwortmanager konzentriert. Als ich jedoch eine Frage zum Passwortmanager im Forum stellte, erhielt ich innerhalb von ca. 2 Stunden eine Antwort, die wirklich hilfreich war, was mich sehr beeindruckt hat.
Google bietet keinen direkten Support speziell für den Passwortmanager an. Es gibt jedoch eine allgemeine technische Support-Hotline, deren Verfügbarkeit und unterstützte Sprachen je nach Land variieren. Als ich eine der Telefonnummern anrief, wurde ich ziemlich schnell mit einem Mitarbeiter in der Google-Zentrale verbunden, der meine Fragen beantworten konnte.
Im Allgemeinen sind die Support-Optionen von Google nicht so umfangreich wie die von spezialisierten Passwortmanagern. Wenn man jedoch die Vernetzung der Google-Dienste in Betracht zieht, kann man davon ausgehen, dass die verfügbaren Support-Ressourcen die meisten Nutzerprobleme abdecken sollten.
Ist der Google Passwortmanager alles, was Du in 2024 brauchst?
Der Google Passwortmanager ist ein integraler Bestandteil des Chrome-Browsers und von Android-Geräten. Er ist völlig kostenlos und bietet eine nahtlose Erfahrung für Nutzer, die bereits tief im Google-Ökosystem verwurzelt sind.
Seine Einfachheit bringt jedoch einige Einschränkungen mit sich, da ihm einige der ausgefeilteren Sicherheitsfunktionen und Optionen fehlen, die andere Passwortmanager bieten.
Viele Menschen vertrauen Google, aber die Unsicherheit bezüglich seiner Verschlüsselungsstandards ist ein potenzielles Problem, insbesondere für diejenigen, die sehr auf Sicherheit bedacht sind.
Dennoch ist der Google Passwortmanager gut im Speichern und automatischen Ausfüllen von Passwörtern – eine Funktion, die eigentlich bei den meisten Passwortmanagern Standard ist. Der Passwortgenerator funktioniert, beschränkt die Passwörter aber auf 15 Zeichen. Der Passwortcheck, der Dich auf mögliche Passwortprobleme hinweist, ist praktisch, erreicht aber nicht die Tiefe der Passwortprüfung, die Premium-Passwortmanager wie 1Password und Dashlane bieten.
Was den Kundenservice betrifft, so verfolgt Google einen DIY-Ansatz mit Selbsthilfe-Ressourcen und einem Community-Forum. Für weitergehende technische Unterstützung kann man sich an die Google-Zentrale wenden, allerdings nur in bestimmten Ländern.
Der Google Passwortmanager ist eine akzeptable Wahl, wenn Du einen einfachen, kostenlosen Passwortmanager suchst und bereits Chrome verwendest. Wenn Du jedoch starke Sicherheit, Kompatibilität mit anderen Browsern oder mehr Funktionen benötigst, lohnt es sich, andere Optionen auf dem Markt zu erkunden.
Häufig gestellte Fragen
Wie sicher ist die Verwendung des Google Passwortmanagers?
Der Google Passwortmanager bietet einen gewissen Schutz für Deine Passwörter, unter anderem durch die Verschlüsselung direkt auf dem Gerät. Dadurch ist der Google Passwortmanager recht sicher, allerdings ist die Verschlüsselung auf dem Gerät nicht standardmäßig aktiviert und muss manuell eingerichtet werden. Darüber hinaus bestehen Unklarheiten über die von Google verwendeten Verschlüsselungsmethoden. Obwohl die Cloud-Dienste einer SOC-Prüfung unterzogen wurden, könnte das fehlende Detailwissen bei sicherheitsbewussten Nutzern Zweifel an der tatsächlichen Sicherheit des Google Passwortmanagers aufkommen lassen.
Wie schneidet der Google Passwortmanager im Vergleich zu anderen Passwortmanagern ab?
Der Google Passwortmanager ist praktisch und kostenlos, bietet aber nicht die erweiterten Funktionen von spezialisierten Passwortmanagern wie 1Password oder Dashlane. Er bietet grundlegende Funktionen wie Passwortgenerierung, Speicherung, Autovervollständigung und eine einfache Überprüfung der Passwortsicherheit. Es ist daher eine gute Wahl für Nutzer, die hauptsächlich Chromebooks und Android-Geräte verwenden.
Nutzer, die umfassende Sicherheit und Funktionen wünschen, werden ihn jedoch als eingeschränkt empfinden. Im Gegensatz zu spezialisierten Managern sind die Passwortgeneratoren und -prüfer von Google einfach und nicht sehr ausgereift, und es fehlt eine umfassende Darknet-Überwachung oder detaillierte Passwortaudits. Google bietet zwar Autovervollständigungsfunktionen für Formulare an, diese reichen jedoch nicht an die Komplexität des RoboForm-Formularausfüllers heran. Nutzer, die eine umfassendere Lösung suchen, finden in spezialisierten Passwortmanagern eine bessere Option.
Wie kann ich Passwörter aus einem anderen Passwortmanager in den Google Passwortmanager importieren?
Um Passwörter von einem anderen Passwortmanager zu importieren, benötigst Du eine CSV-Datei. Passwortmanager wie Keeper und NordPass können Passwörter automatisch aus Deinem Browser importieren, sodass Du keine CSV-Datei benötigst. Für den Google Passwortmanager musst Du jedoch zuerst Deine Passwörter aus Deinem aktuellen Manager als CSV-Datei exportieren. Gehe dann im Google Passwortmanager auf den Tab „Einstellungen“, wo Du eine Option zum Importieren der CSV-Datei findest.
Dieser Prozess ist nicht allzu kompliziert, aber er erfordert ein gewisses Maß an Sorgfalt. Die CSV-Datei enthält sensible Informationen, insbesondere Deine Passwörter. Sollte diese Datei verloren gehen, gestohlen werden oder versehentlich an die falsche Person gesendet werden, könnten diese Passwörter kompromittiert werden. Es wird daher empfohlen, die CSV-Datei nach dem Import sicher zu löschen, um mögliche Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
Kann der Google Passwortmanager Formulare automatisch ausfüllen?
Ja, der Google Passwortmanager verfügt über eine Autovervollständigungsfunktion für Passwörter und Formulare. Wenn Du Deine Anmeldedaten oder andere Informationen wie Deine Adresse auf einer Website eingibst, speichert Google diese Informationen standardmäßig und füllt sie in Zukunft automatisch für Dich aus. Wenn Du nicht möchtest, dass diese Informationen automatisch gespeichert werden, kannst Du diese Funktion deaktivieren.
Die Verwaltung Deiner AutoFill-Informationen erfolgt jedoch nicht im Passwortmanager selbst, sondern in Deinen Chrome-Einstellungen im Abschnitt „AutoFill und Passwörter“. Diese Funktion ist zwar praktisch, bietet aber nicht die gleichen Funktionen und Kontrollmöglichkeiten wie führende Passwortmanager wie RoboForm, die weitaus fortschrittlichere Möglichkeiten zum Ausfüllen von Formularen bieten.