LastPass-Test: schnelle Experten-Zusammenfassung
LastPass bietet mehrere Schutzschichten und es gibt mehr Zusatzfunktionen als bei den meisten Konkurrenten. Außerdem ist es ziemlich günstig. Um die Daten der Anwenderinnen und Anwender ausreichend schützen zu können, setzt LastPass auf Verschlüsselung nach Militär-Standard (256-Bit AES). Weiterhin gibt es eine Kein-Wissen-Richtlinie und mehrere Optionen für Zweifaktor-Authentifizierung (2FA) sowie biometrische Anmeldung.
LastPass bietet auch viele zusätzliche Funktionen, inklusive:
- Sicheres Teilen von Passwörtern – teile Passwörter mit einem anderen Anwender (kostenloses Paket) und teile Passwörter mit mehreren Anwendern (kostenpflichtiges Paket).
- Sicheres Dashboard – analysiere den Passwort-Tresor und suche nach alten, schwachen oder doppelten Passwörtern. Überwacht das Dark Web, ob es Datenlecks gibt.
- Automatische Passwort-Änderung – ändere Passwörter automatisch auf unterstützten Websites, ohne dass Du diese Websites besuchen musst. Du sparst Dir damit eine manuelle Änderung der Passwörter.
- Mehrere Optionen, um das Konto wiederherzustellen – Zugriff auf den Passwort-Tresor, auch wenn Du Dein Master-Passwort verlierst.
- Notfallzugriff – gib vertrauenswürdigen Kontaktpersonen Zugriff auf Deinen Passwort-Tresor, sollte das im Notfall notwendig sein.
- Einschränkung von Ländern – wähle die Länder aus, von denen Zugriff auf Deinen Tresor erlaubt ist.
- Überwachung der Kreditkarte (nur USA) – überwache Kredit-Berichte auf verdächtige Aktivitäten und verhindere Identitätsdiebstahl.
Alle Funktionen von LastPass sind sehr verständlich und benutzerfreundlich. Während meiner Tests hatte ich keine Probleme damit, Dinge in meinem Tresor hinzuzufügen. Auch die automatische Speicherung und das automatische Ausfüllen hat funktioniert. Das Einrichten der Zweifaktor-Authentifizierung war einfach. Das gilt auch für die zusätzlichen Tools von LastPass.
Allerdings würde mir gefallen, wenn LastPass diverse Funktionen verbessern würde. Der Import von Passwörtern ist beim LastPass-Tresor nicht sehr intuitiv. Die automatische Passwort-Änderung unterstützt derzeit nur circa 70 Websites (im Vergleich dazu sind es bei der automatischen Passwort-Änderung von
LastPass bietet ein wirklich gutes kostenloses Paket. Der Passwort-Speicher ist unbegrenzt und Du kannst so viele Geräte benutzen, wie Du willst (das wird sich bald ändern zu unbegrenzt viele mobile Geräte oder Computer). Außerdem darfst Du die Passwörter mit einer anderen Person teilen.
LastPass bietet eine 30-tägige Testversion für die kostenpflichtigen Pakete, damit Du sie risikofrei testen kannst. Dann weißt Du, ob es die beste Option für Dich ist.
Allgemeiner Rang | 6 von 53 Passwort-Managern |
🔐 Verschlüsselung | 256-Bit AES |
🎁 Kostenloses Paket | Unbegrenzt viele Passwörter, keine Limits bei Geräten |
💸 Preise | |
💰 Geld-Zurück-Garantie | 30 Tage kostenlose Testversion |
📀 Betriebssysteme | Windows, Android, Mac, iOS, Linux |
Webbrowser-Erweiterung auf Deutsch | Ja |
Tresor-Oberfläche auf Deutsch | Ja |
LastPass – Komplettes Review

LastPass ist einer der benutzerfreundlichsten und funktionsreichsten Passwort-Manager auf dem Markt. Alle Pakete von LastPass verfügen über eine breite Palette an benutzerfreundlichen Sicherheitsfunktionen – von grundlegenden Passwortverwaltungsfunktionen wie automatischem Speichern und Ausfüllen bis hin zu zusätzlichen Tools wie Passwortprüfung, automatischer Passwortänderung und Notfallzugriff.
Der Tarif Free von LastPass ist der beste kostenlose Tarif auf dem Markt. Aber auch die kostenpflichtigen Tarife bieten mehr Funktionen als die meisten anderen Passwort-Manager -und das zu einem günstigen Preis.
Sicherheitsfunktionen von LastPass
LastPass bietet alle wichtigen Sicherheitsfunktionen, die man braucht, um die Anwenderdaten zu schützen – inklusive:
- Verschlüsselung mit 256-Bit AES.
- Kein-Wissen-Architektur.
- Mehrere 2FA-Optionen (Zweifaktor-Authentifizierung).
Verschlüsselung mit 256-Bit AES wird von Institutionen benutzt, bei denen hohe Sicherheit notwendig ist. Das sind zum Beispiel Banken und das Militär. Diese Art Verschlüsselung wurde noch niemals geknackt. Weiterhin werden alle Anwenderdaten bei LastPass auf dem Gerät verschlüsselt und entschlüsselt. Das Master-Passwort der Anwenderin oder des Anwenders (womit die Daten verschlüsselt und entschlüsselt werden) wird nicht auf den Servern von LastPass gespeichert.
Weil LastPass lokale Verschlüsselung benutzt, können nicht einmal die Mitarbeiter des Unternehmens auf Deinen Passwort-Tresor zugreifen. Das macht LastPass zu einem „Kein-Wissen“-Passwort-Manager. Hinzu kommt nicht, dass die Zweifaktor-Authentifizierung die Identität der Anwender bestätigt. Damit kann niemand mit einem anderen Gerät auf Deine Daten zugreifen (auch dann nicht, wenn jemand an Dein Master-Passwort gekommen ist).
LastPass bietet einige zusätzliche Sicherheitswerkzeuge wie zum Beispiel:
- Überprüfung der Passwortsicherheit.
- Sicheres Teilen von Passwörtern.
- Mehrere Optionen, um das Konto wiederherzustellen.
- Notfallzugriff.
Die Top-Passwort-Manager auf dem Markt bieten Sicherheitsüberprüfungen und Teilen von Passwörtern an. Allerdings haben nicht alle Optionen, um das Konto wiederherzustellen oder einen Notfallzugriff. Mit der Wiederherstellung des Kontos können Anwenderinnen und Anwender auf Ihren Passwort-Tresor von LastPass zugreifen, auch wenn sie ihr Master-Passwort vergessen haben. Viele Passwort-Manager bieten keine solche Wiederherstellung des Master-Passworts an. In diesem Fall kannst Du auf Deine Passwörter und andere Daten nicht mehr zugreifen.
LastPass bietet die meisten Wiederherstellungsoptionen der gesamten Top-Konkurrenz an. Es gib auch Wiederherstellung via SMS und mithilfe eines Einmal-Passworts. Der Notfallzugriff von LastPass ist eine weitere nützliche Funktion. Hier kannst Du einen vertrauenswürdigen Kontakt definieren, der im Notfall auf Deinen LastPass-Tresor zugreifen kann.
Unterm Strich ist LastPass einer der sichersten und umfangreichsten Passwort-Manager auf dem Markt. Er bietet alle notwendigen Funktionen, um die Anwenderdaten zu schützen. Weiterhin gibt es mehrere Zusatzwerkzeuge, mit denen Anwenderinnen und Anwender Passwörter sicher teilen können. Weiterhin kann das Programm die Stärke der Passwörter überprüfen. Sollte das Master-Passwort verlorengegangen sein, kann man trotzdem wieder Zugriff auf den Tresor erhalten.
Passwort-Tresor
LastPass hat einen Web-Tresor und eine Desktop-App für Windows und Mac
. Sowohl der Web-Tresor als auch die Desktop-Apps sind intuitiv. Das Hinzufügen, Ändern oder Anpassen der Einträge ist sehr simpel. Hinzu kommt, dass sie beide auf Deutsch verfügbar sind. Damit wird das Anwender-Erlebnis noch einfacher.
Bei LastPass können Anwenderinnen und Anwender jede Menge Einträge hinzufügen. Dazu gehören Passwörter, Notizen, Adressen, Kreditkarten, Führerschein, Pässe, Sozialversicherungsnummern, Versicherungspolicen, Krankenversicherung, Mitgliedschaften, WLAN-Passwörter, E-Mail-Konten, Daten für Sofortnachrichten, Datenbank-Server, SSH-Schlüssel und Softwarelizenzen. Weil sich diese vorgefertigten Einträge nicht anpassen lassen, bietet LastPass auch die Option für komplett individuelle Einträge.
Bei LastPass können Anwenderinnen und Anwender auch so viele Ordner wie sie wollen anlegen (es gibt auch die Option, Unterordner in diesen Ordnern zu erstellen). Deswegen ist die Verwaltung Deiner Passwörter und anderer Daten so einfach.
Manuelle Einträge sind einfach und schnell erledigt. Du musst lediglich auf das rote ‘+’-Symbol auf der rechten Seite des Dashboards klicken. Hier wählst Du aus, welches Ding Du hinzufügen willst und trägst Deine Daten ein. Beachte aber, dass man mit der Browser-Erweiterung Passwörter einfacher hinzufügen kann. Bei der Erweiterung kannst Du Anmeldedaten automatisch hinzufügen lassen, wenn Du Dich an einem neuen Online-Konto anmeldest.
LastPass bietet mehrere Einstellungen an, um Einträge zu sichern und diese zu verwalten. Editierst Du Einträge, kannst Du zum Beispiel direkt im Tresor automatisches Anmelden für bestimmte Passwörter aktivieren oder deaktivieren. Manchmal ist es besser, diese Funktionen aus Sicherheitsgründen zu deaktivieren (zum Beispiel bei Banking-Websites).
Du kannst auch ein Master-Passwort definieren, das Du vor Passwörtern und anderen Daten eingeben musst. Weiterhin kannst Du eine Sprache für das automatische Ausfüllen wählen (für die meisten Einträge gibt es über 20 verschiedene Sprachen, inklusive Bankkonten und Kreditkarten). Die Passwörter lassen sich auch organisieren. Du kannst zum Beispiel Favoriten festlegen und damit findest Du rasch wieder, wonach Du suchst.
Eine Sache gefällt mir bei LastPass besonders. Das ist das automatische Ändern von Passwörtern. Mit LastPass kannst Du einige Passwörter ändern, ohne dass Du Dich bei der entsprechenden Website anmelden und das Kennwort manuell ändern musst. Die automatische Passwort-Änderung gibt es für circa 70 beliebte Websites wie zum Beispiel Facebook und Twitter. Du kannst auf diese Funktion zugreifen, wenn Du die Passwörter editierst. Siehst Du die Funktion nicht, dann wird die entsprechende Website nicht unterstützt.
Die Funktion, mit der man bei LastPass Passwörter automatisch ändern kann, lässt sich einfach konfigurieren und auch benutzen. Ich wünschte mir nur, dass LastPass mehr Websites unterstützen würde. Die meisten anderen Passwort-Manager haben keine ähnliche Funktion, außer Dashlane (und Nortons 360 Antivirus). Die automatische Passwort-Änderung von LastPass ist genauso benutzerfreundlich wie die automatische Passwort-Änderung von Norton und Dashlane. Die von Dashlane ist allerdings ein bisschen besser als der Rest und man kann die Funktion auf mehr Websites einsetzen (ungefähr 300). Weiterhin lassen sich damit mehrere Passwörter mit nur einem Klick ändern. Bei LastPass musst Du jedes Passwort einzeln ändern. Dennoch ist es eine tolle Funktion und ich erwarte, dass LastPass künftig noch weitere Websites hinzufügt. Das gilt auch für die Optionen für die automatischen Änderungen.
Der Passwort-Tresor von LastPass ist einer der besten, die ich jemals getestet habe. Ich bin ein großer Fan der Sortier-Optionen von LastPass. Einträge hinzufügen und ändern finde ich sehr einfach. Ich finde es auch toll, dass man bei LastPass individuelle Dinge hinzufügen kann. Ebenfalls Fan bin ich von der automatischen Passwort-Änderung, die LastPass anbietet. Damit können Anwenderinnen und Anwender Passwörter auf circa 70 Websites ändern.
Weil der Passwort-Tresor von LastPass so benutzerfreundlich ist, ist es für Neulinge oder technisch weniger versierte Leute eine tolle Wahl. Weil man selbst viel anpassen und die Passwörter organisieren kann, ist LastPass auch für technisch fortgeschrittene Personen eine gute Wahl.
Browser-Erweiterung
Sie ist für Chrome, Firefox, Safari, Opera, Edge und sogar den Internet Explorer verfügbar. Genau wie der Tresor gibt es sie auf Deutsch.
Mit der Browser-Erweiterung kannst Du auf alle wichtigen Funktionen von LastPass zugreifen. Du kannst den kompletten Passwort-Tresor durchsuchen und alle Deine gespeicherten Dinge betrachten. Du kannst auch neue Einträge hinzufügen oder welche editieren. Sogar das Öffnen einer Website ist möglich. Passwörter lassen sich auch importieren oder exportieren. Mit der Browser-Erweiterung kannst Du auch andere Daten benutzen.
Die Browser-Erweiterung von LastPass hat einen eingebauten Passwort-Generator und es gibt eine Schaltfläche für das Sicherheits-Dashboard von LastPass. Klickst Du darauf, führt es Dich allerdings zum Web-Tresor.
Während meiner Tests hat die Browser-Erweiterung von LastPass wirklich gut funktioniert. Speziell die automatische Speicherung und das automatische Ausfüllen haben mich beeindruckt. Immer, wenn ich mich erstmalig an einem Online-Konto angemeldet habe, bot mir LastPass an, meine Daten zu speichern. Sobald ich ein Anmeldefeld angeklickt habe, füllte LastPass meinen Benutzernamen und das Passwort automatisch ein.
Ich habe das automatische Ausfüllen bei vielen meiner Konten getestet und das hat jedes Mal problemlos geklappt. Musste ich ein anderes Konto benutzen oder LastPass hat die Website aus irgendwelchen Gründen nicht erkannt, konnte ich in den Anmeldefeldern auf das LastPass-Logo klicken und mir die Anmeldedaten aussuchen, die ich benutzen wollte.
Unterm Strich ist die Browser-Erweiterung von LastPass eine der besten, die ich jemals benutzt habe. Das automatische Ausfüllen und das automatische Speichern haben perfekt funktioniert. Mir hat auch gefallen, dass Du mit der Erweiterung auf die wichtigen Funktionen von LastPass zugreifen kannst. Damit sind auch Import, Export, Hinzufügen und Editieren gemeint. Auch Passwörter generieren kannst Du. Die Browser-Erweiterung von LastPass ist benutzerfreundlich und selbst komplette Neulinge werden damit umgehen können.
Password-Generator
Der Passwort-Generator von LastPass ist benutzerfreundlich und bietet viele verschiedene Möglichkeiten, um sichere Passwörter zu erstellen.
Du erreichst den Passwort-Generator aus dem Haupt-Dashboard oder über die Browser-Erweiterung.
Weniger gefällt mir, dass Du den Passwort-Generator nicht öffnen kannst, wenn Du im Web-Tresor von LastPass neue Passwörter hinzufügst. Stattdessen musst Du die erweiterten Optionen aufrufen und dort wählen, dass Du ein sicheres Passwort erstellen willst. Alternativ dazu kannst Du das Sicherheits-Dashboard öffnen und Passwörter ansehen, die möglicherweise riskant sind. Dort kannst Du ebenfalls auf den Generator klicken. Den Generator in der Erweiterung zu finden und zu benutzen, ist aber simpel.
Ich habe den Passwort-Generator von LastPass getestet und mich bei mehreren Online-Konten angemeldet. Dort habe ich mit dem Passwort-Generator jedes Mal ein neues Passwort erstellt. Bei allen Anmeldungen musste ich lediglich auf das LastPass-Logo im Passwort-Feld klicken (oder die Erweiterung öffnen und auf den Generator klicken). LastPass hat dann ein komplexes Passwort erstellt. Die Standard-Länge der Passwörter ist 12, aber Du kannst Passwörter bis zu 99 Zeichen erstellen. Die Passwörter können aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen bestehen.
Mir hat auch wirklich gut gefallen, dass der Passwort-Generator von LastPass Passwörter erstellen kann, die man „einfach aussprechen“ oder „einfach lesen“ kann. Passwörter, die man einfach aussprechen kann, enthalten keine Sonderzeichen. Passwörter, die man einfach lesen kann, haben keine Zeichen, die man einfach verwechseln kann (zum Beispiel “O” und “0” oder “l” und “I”). Einige meiner Passwörter müssen einfach lesbar sein – zum Beispiel mein WLAN-Passwort, dass ich dauernd mit Gästen teile. Ich bin der Meinung, dass das eine echt tolle Funktion ist.
So viel kannst Du bei den meisten anderen Passwort-Managern nicht anpassen (zum Beispiel RoboForm oder NordPass – beide bieten nicht annähernd so viel Flexibilität).
Unterm Strich ist es einfach, mit LastPass sichere Passwörter zu generieren. Der Passwort-Generator zeigt sich jedes Mal, wenn Du auf das LastPass-Logo im Passwort-Feld klickst. Außerdem bietet er viel mehr Funktionen als die meisten Konkurrenzprodukte. Mir hat vor allen Dingen gefallen, dass der Passwort-Generator von LastPass nützliche Optionen bietet. Damit meine ich das Erstellen von Passwörtern, die sich „einfach lesen“ oder „einfach aussprechen“ lassen.
Zweifaktor-Authentifizierung (2FA)
Bei Zweifaktor-Authentifizierung (2FA) müssen Anwenderinnen und Anwender ihre Identität mit einer zweiten Authentifizierungs-Form bestätigen – zum Beispiel mit einem Fingerabdruck oder einem Code. Möchtest Du Dich also bei Deinem Konto anmelden, musst Du Dein Master-Passwort eingeben und dann noch einen Code oder Deinen Fingerabdruck scannen. Das ist eine zusätzliche Schutzschicht und ein Hacker kann nicht auf Deinen Passwort-Tresor zugreifen, selbst wenn er an Dein Master-Passwort gelangt.
LastPass bietet mehrere Optionen für 2FA. LastPass ist kompatibel mit Authenticator-Apps von Dritten wie zum Beispiel Google Authenticator, Microsoft Authenticator, Duo Security, Toopher und Grid. Allerdings solltest Du wissen, dass Toopher von Salesforce gekauft wurde und keine neuen Anwenderinnen und Anwender mehr zulässt. Haben Leute die Toopher-App bereits vor dem Verkauf installiert, können Sie die Option zusammen mit LastPass weiterhin benutzen.
Alle Pakete von LastPass enthalten den LastPass Authenticator, der 3 verschiedene Methoden für eine Authentifizierung unterstützt: 6-stellige Codes, Codes via SMS und Push-Benachrichtigungen.
Die Premium-Pakete von LastPass bieten auch Kompatibilität zum USB-Authenticator YubiKey sowie Fingerabdruckscanner und Smartcards.
2FA bei LastPass einzurichten, ist sehr einfach. Du findest eine Liste mit unterstützten Optionen in den Einstellungen unter Multifactor Options. Hast Du Dich für eine Option entschieden, dann klicke einfach auf die entsprechende Schaltfläche und LastPass gibt Dir weitere Anweisungen für die Einrichtung.
Für meine Tests habe ich Zweifaktor-Authentifizierung mit Google Authenticator eingerichtet. Ich musste lediglich einen AR-Code scannen, mein Master-Passwort eingeben und dann den Code für die Verifizierung von Google Authenticator benutzen. Das war es auch schon! Bei der nächsten Anmeldung an mein LastPass-Konto musste ich sowohl mein Master-Passwort als auch den von Google Authenticator generierten Code eingeben.
Danach wollte ich den LastPass Authenticator aktivieren. Ich habe die Option unter Multifactor Options ausgewählt und ein Fenster mit den entsprechenden Anweisungen ist erschienen. Zunächst musste ich den LastPass Authenticator aus dem Google Play Store herunterladen. Nachdem ich die App auf mein Android Smartphone heruntergeladen hatte, musste ich einen Barcode scannen und eine Sicherungs-Option auswählen (Absicherung via SMS). Um die Sicherung nutzen zu können, musste ich meine Telefonnummer hinterlegen und bekam eine SMS mit einem Verifizierungscode. Sobald die Backup-Option konfiguriert war, musste ich in der Anleitung nur noch auf die Schaltfläche für die Aktivierung klicken.
Ich habe dann die Anmeldefelder von LastPass besucht und nachdem ich mein Master-Passwort eingegeben hatte, bekam ich vom LastPass Authenticator eine Push-Benachrichtigung, damit ich die Anmeldung bestätigen konnte.
Der LastPass Authenticator lässt sich auf Website auch als Code-Generator benutzen, wenn das entsprechend unterstützt ist. Zum Beispiel habe ich den LastPass Authenticator mit meinem Google-Konto verknüpft. Damit ich mich bei meinem Google-Konto anmelden kann, musste ich LastPass Authenticator als zweite Authentifizierungs-Form benutzen.
Bei LastPass können Anwenderinnen und Anwender auch vertrauenswürdige Geräte hinterlegen. Willst Du die Zweifaktor-Authentifizierung bei einem bestimmten Gerät nicht benutzen, kannst Du das Gerät als vertrauenswürdig definieren. Auf diesem Gerät fragt LastPass 30 Tage lang nach keinem Code oder einem Fingerabdruck.
Im Großen und Ganzen gehören die 2FA-Optionen von LastPass zu den besten auf dem Markt. LastPass unterstützt sehr viele Authenticator-Apps und auch andere Optionen wie zum Beispiel USB-Authentifizierung oder Fingerabdruck / Kartenleser. LastPass bietet auch einen eigenen Authenticator. Damit können sich Anwenderinnen und Anwender am LastPass-Tresor anmelden und auch andere Konten schützen, die Zweifaktor-Authentifizierung unterstützen.
Sharing Center – Teilen
Mit LastPass lassen sich Passwörter und Daten mit anderen Anwenderinnen und Anwendern von LastPass einfach teilen.
Um einen Eintrag zu teilen, klickst Du einfach auf die Teilen-Schaltfläche, die Du neben jedem Eintrag findest. Es öffnet sich ein neues Fenster und hier musst Du lediglich die E-Mail-Adresse der Person eintragen, mit der Du den Eintrag teilen möchtest. Du darfst auch bestimmen, ob die Empfängerin oder der Empfänger das Passwort sehen kann.
Klickst Du auf die rote ‘+’-Schaltfläche im Sharing Center, kannst Du auch mehrere Einträge teilen.
Um die Teilen-Funktion von LastPass zu testen, habe ich einige Passwörter mit einem Kollegen geteilt, der bereits ein LastPass-Konto besitzt. Nachdem er von LastPass ein E-Mail über die geteilten Passwörter erhalten hatte, meldete sich mein Kollege bei seinem LastPass-Konto an und hat die Einladung akzeptiert. Er konnte die Passwörter nun benutzen, dass ich mit ihm geteilt hatte. Weil ich ihm nicht erlaubt habe, dass er die geteilten Passwörter sehen kann, konnte er sie lediglich benutzen (ohne zu wissen, wie das eigentliche Passwort lautet).
Du kannst aber nicht nur geteilte Passwörter verstecken, sondern den Zugriff auch jederzeit wieder entziehen. Du musst bei LastPass dabei nur das Sharing Center besuchen und auf die Schaltfläche ‘x’ neben den Einträgen klicken. Andere Leute haben danach keinen Zugriff mehr auf diesen Eintrag.
Eine der besten Dinge bei der Passwort-Teilen-Funktion von LastPass ist, dass es auch bei LastPass Free funktioniert. Du darfst damit Passwörter teilen, aber nur mit 1 Person. Um Passwörter mit mehreren Leuten zu teilen, brauchst Du LastPass Premium. Mit LastPass Families kannst Du ebenfalls eine unbegrenzte Anzahl an Ordnern mit bis zu 5 Familienmitgliedern teilen.
Im Großen und Ganzen ist die Passwort-Teilen-Funktion von LastPass wirklich gut. Du kannst ganz einfach ein oder mehrere Passwörter mit anderen LastPass-Nutzern teilen. Und das Beste ist: Die Passwortfreigabe ist auch in der kostenlosen Version möglich! Während Du als Nutzer der kostenlosen Version Deine Passwörter mit 1 anderen Nutzer teilen kannst, darfst Du sie in einem der Premium-Tarife auch für mehrere Nutzer freigeben. LastPass macht Dir das Teilen von Passwörtern und Daten sehr einfach. Mir gefällt auch hervorragend, dass Anwenderinnen und Anwender geteilte Passwörter verbergen können (damit Empfänger sie zwar benutzen, aber nicht sehen können). Ein Zugriff kann jederzeit zurückgenommen werden.
Sicherheits-Dashboard
Das Sicherheits-Dashboard von LastPass besteht aus einer Sicherheitsbewertung und Dark-Web-Überwachung.
Die Sicherheitsbewertung prüft die Stärke aller Passwörter im LastPass-Tresor. Dark-Web-Überwachung benachrichtigt Anwenderinnen und Anwender, wenn im Tresor gespeicherte E-Mails in einer Datenschutzverletzung aufgetaucht sind.
Die Sicherheitsbewertung zeigt Dir, ob es alte, schwache oder doppelte Passwörter in Deinem LastPass-Tresor gibt. Dir wird auch mitgeteilt, ob ein Passwort möglicherweise kompromittiert wurde. LastPass gibt Dir dann eine allgemeine Sicherheitsbewertung von allen Deinen Passwörtern. Du kannst diese Bewertung verbessern, indem Du solche Passwörter verbesserst oder änderst. Die Bewertung verbesserst Du auch, wenn Du die Zweifaktor-Authentifizierung aktivierst.
Für meine Tests habe ich diverse schwache und doppelte Passwörter in meinen LastPass-Tresor eingetragen. Die Funktion für die Sicherheitsbewertung hat sie alle gefunden und identifiziert. Um meine Sicherheitsbewertung zu verbessern, hat mir LastPass die Möglichkeit gegeben, die Websites mit den schwachen Passwörtern zu öffnen. Ich konnte sie dort manuell tauschen.
Etwas überrascht hat mich allerdings, dass mir LastPass nicht angeboten hat, einige meiner Passwörter automatisch mit der Funktion für die automatische Passwortänderung zu tauschen. Die automatische Passwortänderung von LastPass gefällt mir hervorragend. Deswegen hoffe ich, dass sie auch bald im Sicherheits-Dashboard integriert wird.
Nachdem ich meine schwachen Passwörter automatisch getauscht habe, musste ich nur noch die Dark-Web-Überwachung aktivieren. Die Dark-Web-Überwachung von LastPass benutzt die Datenbank von Enzoic (früher als PasswordPing bekannt). Sie überprüft, ob im Tresor gespeicherte E-Mails im Dark Web aufgetaucht sind.
Während meiner Tests hat mich LastPass in Kenntnis gesetzt, dass eines meiner Online-Konten in einer Datenschutzverletzung aufgetaucht ist. Ich wurde außerdem informiert, welche Daten in dem Leck waren (E-Mail, Passwort, Telefonnummer und Name). Danach konnte ich das Passwort manuell im kompromittierten Konto tauschen.
Keine dieser Funktionen sind für LastPass einzigartig. Konkurrenzprodukte wie die Passwort-Manager von Keeper und Dashlane bieten ähnliche Funktionen. Sie können Deinen Tresor auf schwache Passwörter überprüfen und das Dark Web auf mögliche Datenschutzverletzungen überwachen. Ich möchte an dieser Stelle aber betonen, dass das Sicherheits-Dashboard von LastPass wirklich benutzerfreundlich und sehr intuitiv ist.
Unterm Strich gefällt mir das Sicherheits-Dashboard von LastPass hervorragend. Ich konnte damit meine allgemeine Passwort-Sicherheit überprüfen und schnell Änderungen vornehmen, sofern das notwendig war. Während meiner Tests hat LastPass alle meine schwachen Passwörter identifiziert. Weiterhin wurde ich informiert, dass eine meiner Test-E-Mail-Adressen in einer Datenschutzverletzung aufgetaucht ist. Das Sicherheits-Dashboard von LastPass ist keine einzigartige Funktion, aber sie ist intuitiver und benutzerfreundlicher als die meisten Konkurrenzprodukte.
Wiederherstellung des Kontos
Einige Passwort-Manager bieten eine oder zwei Optionen für eine Wiederherstellung. LastPass bietet aber viel mehr Optionen an als die meisten Konkurrenten. Alle davon sind simpel und benutzerfreundlich.
LastPass bietet die folgenden Optionen für die Wiederherstellung des Kontos an:
- Kontowiederherstellung via Mobilgerät. Vergisst Du Dein Master-Passwort, kannst Du Deine Identität einfach via Touch ID oder Face ID im Anmeldefenster der mobilen App bestätigen. Danach legst Du ein neues Master-Passwort fest. Das funktioniert sowohl für iOS als auch Android. Sobald Du die mobile App von LastPass heruntergeladen hast, bittet Dich LastPass die biometrische Anmeldung zu aktivieren. Dazu musst Du nur Deinen Fingerabdruck oder Dein Gesicht scannen.
- Tipp für Dein Master-Passwort. Verlierst Du Dein Master-Passwort, kann Dir LastPass an Deine angegebene E-Mail-Adresse einen Tipp zu Deinem Master-Passwort schicken. Du kannst den Tipp für das Master-Passwort festlegen, wenn Du Dein LastPass-Konto einrichtest oder Dein Master-Passwort änderst. Du kannst den Tipp auch manuell in den Einstellungen festlegen.
- Wiederherstellung via SMS. Du kannst eine Telefonnummer in Deinen Kontoeinstellungen hinterlegen. Solltest Du Dein Master-Passwort vergessen, dann schickt Dir LastPass einen Code an die angegebene Telefonnummer.
- Stelle ein altes Master-Passwort wieder her. Du kannst Dein Konto wiederherstellen, indem Du ein altes Master-Passwort benutzt. Allerdings darf die Änderung nicht länger als 30 Tage zurückliegen. Dein Konto wird aber auf den Stand zurückgesetzt, wann Du das Passwort geändert hast. Das könnte also etwas Datenverlust bedeuten.
- Einmalpasswort zur Wiederherstellung. Sobald Du Dich bei LastPass über die Browser-Erweiterung anmeldest, kann LastPass ein Einmalpasswort zur Wiederherstellung erstellen. Damit kannst Du Dein Master-Passwort zurücksetzen.
Mir gefallen die Optionen für die Wiederherstellung bei LastPass wirklich gut.
Ich habe sie alle ausprobiert und konnte mein Konto damit wiederherstellen sowie ein neues Master-Passwort setzen. Das hat jeweils 1 Minute oder weniger gedauert, egal, welche Option ich dabei benutzt habe. LastPass ist einer der wenigen Passwort-Manager, die so viele Optionen für die Wiederherstellung anbieten (viele Passwort-Manager wie Bitwarden und Sticky Password bieten überhaupt keine Optionen für die Wiederherstellung des Kontos). Solltest Du Dein Master-Passwort jemals vergessen, dann macht es Dir LastPass unglaublich einfach, wieder Zugriff auf Deinen Tresor zu erhalten.
Notfallzugriff
Um den Notfallzugriff zu definieren, musst Du lediglich die E-Mail-Adressen Deiner Vertrauensperson und eine Wartezeit festlegen. Sie kann zwischen „sofort“ und bis zu „30 Tage“ sein.
Ich habe die Funktion getestet und meinen besten Freund als Notfallzugriff hinterlegt. Er sollte sofort Zugriff auf meinen Tresor bekommen. Mein Freund hat meine Einladung erhalten und die Anfrage akzeptiert. Er konnte danach sofort alle meine LastPass-Einträge in seinem LastPass-Tresor sehen.
Definierst Du eine längere Wartezeit, kannst Du den Zugriff auf Deinen LastPass-Tresor eine gewisse Zeit lang unterbinden. Dafür ist die Wartezeit zuständig. Allerdings kannst Du den Zugriff zu Deinem Tresor auch jederzeit widerrufen.
Mir würde gefallen, wenn LastPass etwas wie bei Password Boss einführt und Notfallzugriffe für bestimmte Zugangsdaten und Details einführt. In diesem Fall können Notfallkontakte und auf bestimmte Anmeldedaten und nicht den gesamten Tresor zugreifen. Der Ansatz von LastPass gefällt mir aber auch. Die Funktion ließ sich einfach einrichten und der Notfallzugriff von LastPass einfach nutzen. Ich konnte den Zugriff für meinen Freund auch zu jeder Zeit widerrufen.
Zusatzfunktionen
Zu den oben beschriebenen Funktionen bietet LastPass aber auch noch nützliche Funktionen wie zum Beispiel:
- Länderbeschränkung.
- Einmal-Passwörter (OTP).
- Bonitätsüberwachung.
Mit der Länderbeschränkung von LastPass kannst Du bestimmen, von welchen Ländern Du auf den LastPass-Tresor zugreifen darfst.
Per Standard kannst Du auf Dein LastPass von allen Ländern weltweit zugreifen. Möchtest Du für Dein Konto aber eine zusätzliche Schutzschicht, kannst Du die Länderbeschränkung einsetzen. Damit verhinderst Du möglicherweise, dass Hacker aus anderen Ländern auf Deinen Tresor zugreifen können.
Allerdings musst Du daran denken, diese Einstellungen zu ändern, wenn Du in ein anderes Land reist. Ansonsten kannst Du nicht auf Deinen Tresor zugreifen, wenn Du unterwegs bist. Benutzt Du außerdem ein VPN, solltest Du sicherstellen, dass es Länder bietet, mit denen Du auf Deinen Tresor zugreifen kannst.
Als zusätzliche Sicherheitsfunktion bietet LastPass außerdem die Option, ein Einmal-Passwort zu erstellen. Damit kannst Du Dich an Deinem LastPass-Konto von Geräten aus anmelden, denen Du nicht vertraust. Einmal-Passwörter werden erstellt, nachdem Du Dich an Deinem Konto anmeldest. Du kannst sie ausdrucken oder sie aufschreiben. Meldest Du Dich von einem unsicheren Gerät an Deinem LastPass-Konto an, musst Du Dein Master-Passwort nicht benutzen. Stattdessen verwendest Du ein vorher generiertes Einmal-Passwort. Beachte allerdings, dass Du ein Einmal-Passwort nur einmal benutzen kannst. Auch wenn jemand vorher benutzte Einmal-Passwörter findet, kann sich die Person damit nicht an Deinem LastPass-Konto anmelden.
LastPass bietet allen Anwenderinnen und Anwendern aus den USA Bonitätsprüfung. LastPass überprüft Deine Kredit-Berichte und benachrichtigt Dich, wenn es scheint, als würde Deine Identität kompromittiert. Bonitätsüberwachung ist eine kostenlose Funktion. Du kannst aber auch die Premium-Version der Funktion abonnieren und bekommst damit einen umfangreicheren Service (auch Hilfe, um Probleme mit Deiner Kreditwürdigkeit zu läsen).
Mir gefallen diese Zusatzfunktionen wirklich gut. LastPass ist der einzige Passwort-Manager, der Ländereinschränkungen anbietet. Damit wird verhindert, dass Hacker aus anderen Ländern auf den Tresor Zugriff erhalten. Außerdem hat mir gefallen, dass Du Einmal-Passwörter erstellen kannst. Damit meldest Du Dich an Deinem Lastpass-Konto von Geräten an, denen Du nicht vertraust. Sogenannte Keylogger können dann Dein Master-Passwort nicht herausfinden. Die kostenlose Bonitätsprüfung von LastPass ist ebenfalls ein nützlicher Zusatz. Das gilt aber nur für Leute aus den USA.
LastPass-Pakete und Preise
LastPass bietet 3 Pakete für private Nutzung und 4 für Unternehmen an.
Alle Pakete von LastPass werden jährlich abgerechnet. Ein monatliches Paket gibt es nicht und auch keine Geld-Zurück-Garantie.
Allerdings bietet LastPass individuellen Anwenderinnen und Anwendern eine kostenlose Version und die kostenpflichtigen Pakete bieten alle eine Testversion. Die LastPass-Pakete für einzelne Personen und Familien bieten eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie. Bei den Business-Paketen von LastPass sind die Testversionen 14 Tage lang benutzbar.
LastPass Free – unbegrenzt Passwort-Speicher & Passwörter mit einer anderen Person teilen
LastPass Free gehört zu meinen favorisierten kostenlosen Passwort-Managern auf dem Markt. Es gibt sehr viele Funktionen, die man bei vielen anderen kostenlosen Passwort-Managern nicht finde. Dazu gehören:
- Unbegrenzt viel Passwort-Speicher auf endlos vielen Geräten (das ändert sich bald).
- Sichere Notizen für Kreditkarten, Dokumente und andere sensible Informationen.
- Passwörter mit einer anderen Person teilen.
- Passwort-Generator.
- Automatisches Speichern und Ausfüllen von Passwörtern.
- Zweifaktor-Authentifizierung.
- LastPass Authenticator.
- Kostenlose Bonitätsprüfung und Schutz vor Identitätsdiebstahl.
LastPass Free bietet derzeit Synchronisation für unbegrenzt viele Geräte an, aber das ändert sich bald. LastPass hat angekündigt, dass kostenlose Anwender Daten bald weiterhin auf unbegrenzt vielen Geräten synchronisieren können. Allerdings müssen sie sich entscheiden, ob das auf mobilen Geräten oder auf Computer-Geräten der Fall sein soll.
Mobile Anwender können LastPass dann auf Android-Telefonen, iPhones, Android-Tablets, iPads und Smartwatches einsetzen. Wollen Anwenderinnen und Anwender LastPass lieber auf dem Computer einsetzen, können sie Windows, Mac und Linux sowie Windows-Tablets benutzen.
Selbst mit dieser Änderung ist das kostenlose Paket von LastPass großzügiger, als das bei den meisten kostenlosen Passwort-Managern der Fall ist. Die Ausnahme ist Bitwarden. Hier wird weiterhin Synchronisierung auf unbegrenzt vielen Geräten angeboten, egal ob das mobile Geräte oder Computer sind.
LastPass Free ist definitiv einer der besten kostenlosen Passwort-Manager auf dem Markt. Allerdings sollte man anmerken, dass dieses Paket keine erweiterten Sicherheitsfunktionen wie Notfallzugriff, sicheren Cloud-Speicher und erweiterte 2FA-Optionen hat. Allerdings ist die kostenlose Version von LastPass eine der besten Optionen, wenn Du nach einem kostenlosen Passwort-Manager mit vielen Funktionen suchst.
LastPass Premium – bestes Preis-Leistungs-Verhältnis (Teilen von Passwörtern mit vielen Personen möglich & Notfallzugriff)
LastPass Premium enthält alle Funktionen des Free-Pakets, plus:
- Passwörter mit mehreren Personen teilen
- Sicherheits-Dashboard und Dark-Web-Überwachung.
- Erweiterte Optionen für Zweifaktor-Authentifizierung.
- Notfallzugriff.
- 1 GByte sicherer Cloud-Speicher.
LastPass Premium bietet einen wirklich guten Mehrwert. It’s the same price as many other password managers that offer fewer features, and you can try out all of its premium features risk-free with a 30-day free trial to see if it’s the best choice for you.
LastPass Families – mehrere Anwender und keine Limits beim Teilen
Das Familien-Paket von LastPass deckt bis zu 6 Anwenderinnen und Anwender ab. Zusätzlich zu allen Funktionen von LastPass Premium bietet LastPass Families:
- Dashboard für den Familien-Manager. Mitglieder einfach über die E-Mail-Adressen hinzufügen und entfernen.
- Unbegrenzt geteilte Ordner. Anwenderinnen und Anwendern einen gemeinsamen Zugriff auf bestimmte Passwort-Ordner erteilen. Das ist eine bequeme Option, um mit Gruppen oder Einzelpersonen Daten zu teilen.
Mir gefällt LastPass Families hervorragend. Deswegen ist es auf meiner Liste mit den besten Passwort-Managern für Familien 2023. Mit dem Dashboard kann man sehr einfach bestimmen, wer Zugriff auf gemeinsam genutzte Ordner hat.
Der einzige Nachteil bei diesem Paket ist, dass Du bei LastPass nicht mehr Anwenderinnen und Anwender hinzufügen kannst. Brauchst Du mehr als 6 Leute, dann empfehle ich das Familien-Paket von 1Password. Hier hast Du die Option, gegen eine kleine Gebühr weitere Anwenderinnen und Anwender hinzuzufügen. Die Sicherheitsfunktionen sind ähnlich gut. Für größere Familien ist das kosteneffizienter. Reichen Dir aber bis zu 6 Personen, dann ist LastPass Families die bessere Wahl. Das Familien-Paket von LastPass bietet auch eine risikofreie, 30-tägige Testversion. (Weitere Informationen zu LastPass verglichen mit 1Password findest Du hier.)
LastPass-Pakete für Firmen – MFA, Teams, Enterprise und Identity
LastPass hat einige Pakete für Unternehmen: MFA, Teams, Enterprise und Identity.
LastPass MFA enthält lediglich Optionen für Multifaktor-Authentifizierung und ein Sicherheits-Dashboard, allerdings ist die Anzahl der Anwenderinnen und Anwender nicht eingeschränkt. Das ist in LastPass MFA enthalten:
- Standard-Zweifaktor-Authentifizierung.
- Adaptive biometrische Authentifizierung.
- Kontextbezogene Authentifizierungs-Richtlinien.
- Angestellte können sich mittels Biometrie an Arbeitsplätzen anmelden.
- Detaillierte Berichte für Authentifizierung.
- Sicherheits-Dashboard (aber keine Dark-Web-Überwachung).
LastPass Teams deckt bis zu 50 Anwenderinnen und Anwender ab. Von allen Multifaktor-Authentifizierungs-Optionen, die LastPass bietet, hat es nur eine Standard-Zweifaktor-Authentifizierung. Außerdem bietet dieses Paket:
- Benutzerfreundliches Admin-Dashboard.
- Für jeden Mitarbeiter kann das Unternehmen den Passwort-Tresor kontrollieren.
- Passwort-Generator.
- Automatisches Speichern und Ausfüllen.
- Geteilte Ordner.
- Sicherheits-Dashboard und Dark-Web-Überwachung.
LastPass Enterprise bietet alle Funktionen wie LastPass Teams, aber die Anzahl der Anwenderinnen und Anwender sind nicht limitiert. Folgende Werkzeuge sind enthalten:
- Mehr als 100 individualisierbare Sicherheitsrichtlinien.
- Single Sign-on (SSO) mit über 1200 integrierten Anwendungen und mehrere Richtlinien sind unterstützt.
- Umfassende SSO-Berichte.
- API und Verzeichnis-Integration.
LastPass Identity bietet alle Funktionen, die in LastPass MFA und LastPass Enterprise enthalten sind.
LastPass MFA, Enterprise und Identity stellen auch einen speziellen Konto-Manager zur Verfügung.
Die Unternehmens-Pakete von LastPass haben einen fairen Preis und sind definitiv einen genaueren Blick wert. Deswegen ist es auf der Liste der besten Passwort-Manager für Unternehmen 2023. Außerdem haben alle Pakete für Unternehmen eine 14-tägige Testversion und ein Test birgt keine Risiken.
LastPass – Benutzerfreundlichkeit und Konfiguration
Die Installation und die Konfiguration von LastPass ist sehr einfach.
Um ein LastPass-Konto anzulegen, müssen Anwenderinnen und Anwender eine E-Mail-Adresse eingeben und ein Master-Passwort erstellen, das mindestens 12 Zeichen lang ist. Weiterhin müssen mindestens 1 Zahl, ein Kleinbuchstabe und 1 Großbuchstabe enthalten sein. Ebenso darf das Master-Passwort nicht gleich mit der E-Mail-Adresse sein.
LastPass weist auch darauf hin, was ein starkes Master-Passwort ist und rät Anwenderinnen und Anwendern, ein Passwort zu erstellen, das eine „einzigartige Geschichte zu Deiner Person“ erzählt. LastPass stellt hier ein Beispiel eines starken Master-Passworts zur Verfügung (Fidoate!my2woolsox). Mir gefällt, dass LastPass diverse Mindestanforderung bei der Erstellung eines guten Master-Passworts hat. Ein bisschen überrascht war ich aber schon, dass ich mein Konto mit dem Beispiel-Passwort von LastPass erstellen konnte!
Nachdem ich meine E-Mail-Adresse, das Master-Passwort und eine Erinnerung für das Master-Password eingegeben hatte, wurde ich angewiesen, die Browser-Erweiterung zu installieren. Die Installation der Browser-Erweiterung war einfach und das ging schnell. Es war nur ein Klick notwendig.
Nachdem ich die Browser-Erweiterung von LastPass installiert hatte, wurde ich sofort zum Web-Tresor von LastPass weitergeleitet. Die Anwenderinnen und Anwender können auch Desktop-Apps für Windows herunterladen (Du musst sie aus dem Microsoft Store herunterladen). Auch für Mac gibt es die App. Ich fand den Web-Tresor aber bequemer. Hinzu kommt noch, dass Du bei der Benutzung des Web-Tresors auf Deine Passwörter von allen Computern zugreifen kannst.
Sobald Du den Web-Tresor erstmalig öffnest, zeigt Dir LastPass, wie Du ein Passwort speicherst. Weiterhin sollst Du das automatische Ausfüllen testen und es gibt eine kurze Einführung in den Tresor. Dort wird Dir erklärt, was die meisten Funktionen von LastPass machen.
Mir hat wirklich gefallen, wie LastPass in einer kleinen Einführung erklärt, wie man die verschiedenen Funktionen nutzt. Für technisch weniger versierte Leute ist das sehr nützlich. Weniger gefällt mir, dass LastPass während der Installation keinen Import der Passwörter anbietet. Dennoch gibt es zwei einfache Möglichkeit, Deine Passwörter in den Tresor von LastPass zu importieren. Existierende Passwörter kannst Du über das Dashboard importieren oder Du benutzt die Browser-Erweiterung. Dir stehen auf jeden Fall diverse Import-Optionen zur Verfügung. Zum Beispiel kannst Du direkt aus Deinem Browser importieren oder von anderen Passwort-Managern.
LastPass unterstützt den Import der Daten von allen großen Passwort-Managern, inklusive 1Password, Dashlane, RoboForm, Sticky Password und viele weitere. Anwenderinnen und Anwender können Passwörter auch via Google Chrome importieren. Der Import der Passwörter in LastPass ist aber nicht so schnörkellos, wie ich das gerne hätte. Wähle ich zum Beispiel den Import meiner Passwörter aus Google Chrome, dann gibt mir LastPass eine Anleitung, wie ich meine Passwörter aus Chrome exportieren kann. Sobald ich meine Passwörter aus Chrome exportiert habe, musste ich die Datei bei LastPass hochladen. Das ist zwar nicht schwer, aber mir gefallen hier Konkurrenten wie zum Beispiel Dashlane besser, bei denen ein Import mit nur einem Klick möglich ist.
LastPass ist benutzerfreundlich und lässt sich einfach einrichten. Allerdings ist es nicht so intuitiv wie einige andere Passwort-Manager wie zum Beispiel Dashlane, NordPass und Keeper.
Ich bin der Meinung, dass die meisten Funktionen von LastPass sehr benutzerfreundlich und verständlich sind. Der Passwort-Import von LastPass gefällt mir aber nicht. Hier muss ich meine Passwörter aus einem anderen Passwort-Manager oder Google Chrome zunächst exportieren und dann die entsprechende Datei bei LastPass hochladen. Ebenfalls gefällt mir nicht, dass es keinen Download-Link für die Windows-Desktop-App auf der offiziellen Website gibt.
Abgesehen davon habe ich die Nutzung von LastPass als sehr einfach empfunden. Mir gefällt sehr gut, dass LastPass In-App-Anleitungen zur Verfügung stellt, wie man Passwörter speichert, das automatische Ausfüllen nutzt und auf die anderen Funktionen im Tresor zugreift. Fortgeschrittene Anwenderinnen und Anwender werden mögen, dass LastPass sehr viele Funktionen zur Verfügung stellt. Ich bin mir aber auch sicher, dass technisch weniger versierte Leute LastPass benutzerfreundlich finden.
LastPass – mobile App
Sowohl auf meinem iPhone als auch mit Android musste ich die App nur herunterladen, eine E-Mail-Adresse angeben und ein Master-Passwort setzen. Die Einstellungen für die Anmeldung konnte ich sofort anpassen und LastPass hat sich meine E-Mail-Adresse sofort gemerkt (per Standard aktiviert). Das Master-Passwort merkt es sich per Standard nicht (das lässt sich aber ändern).
Als ich LastPass auf meinem mobilen Gerät angewiesen habe, sich mein Master-Passwort zu merken, habe ich eine Warnung erhalten, dass dies die Sicherheit meines Kontos beeinträchtigen würde. Auf Mobilgeräten ist es nicht ratsam, sich das Master-Passwort zu merken. Deswegen hat es mich etwas überrascht, dass mir LastPass diese Option überhaupt angeboten hat. Weil ich auch eine Warnung bekommen hatte, habe ich mich dann entschieden, dass sich LastPass mein Master-Passwort nicht merken soll.
Sobald ich meine E-Mail-Adresse und das Master-Passwort eingegeben hatte, bat mich LastPass meine Identität via LastPass Authenticator zu bestätigen (weil ich in meinem Web-Tresor Zweifaktor-Authentifizierung bereits eingerichtet hatte). LastPass hat mir danach die Option zu Verfügung gestellt, meinen Tresor mit Biometrie zu entsperren. Weiterhin wurde mir die Biometrie als Wiederherstellungs-Option für das Konto angeboten.
Das war es auch schon. Die Einrichtung war damit vollständig!
Ich konnte danach alle Inhalte meines Tresors ansehen. Dazu gehörten Passwörter, sichere Notizen, Adressen und Kreditkarten. Einträge hinzufügen, zu editieren und zu teilen, war sehr einfach. Alle notwendigen Funktionen von LastPass sind gleich – egal, ob in der mobilen App oder der Web-Anwendung.
Die mobile App von LastPass bietet auch einen sicheren In-App-Browser, einen Sicherheits-Reiter und ein Teilen-Center. Der integrierte Browser macht eine Anmeldung an die Online-Konten und das automatische Ausfüllen auf den mobilen Websites zum Kinderspiel (beachte aber, dass Du das automatische Ausfüllen erst in den Einstellungen der App aktivieren musst). Während meiner Tests auf sowohl Android als auch iOS hat das automatische Ausfüllen von LastPass jedes Mal perfekt funktioniert. Mir hat auch gefallen, dass LastPass das automatische Ausfüllen auch für Adressen und Kreditkarten anbietet. Diese Funktionen befinden sich aber weiterhin in einer Beta-Phase und sie funktionieren nicht immer einwandfrei.
Im Sicherheits-Reiter ist der Passwort-Generator von LastPass enthalten. Weiterhin gibt es dort den Notfallzugriff und eine Bewertung, die Auskunft über den allgemeinen Zustand der Passwörter gibt. Das Sicherheits-Dashboard weist lediglich darauf hin, dass Du diese Funktion nur auf Deinem Desktop-Computer nutzen kannst.
Interessant ist, dass der Passwort-Generator von LastPass auf Mobilgeräten per Standard eine Passwort-Länge von 16 Zeichen hat. Das ist länger als der Standard von 12 Zeichen in der Web-App und in der Browser-Erweiterung. Man sollte ebenfalls darauf hinweisen, dass das Teilen-Center für individuelle Anwenderinnen und Anwender ziemlich nutzlos ist. Du kannst es lediglich nutzen, um geteilte Ordner hinzuzufügen. Allerdings ist die Funktion nur für das Familien-Paket verfügbar.
Unterm Strich bin ich der Meinung, dass die iOS- und Android-Apps von LastPass ziemlich benutzerfreundlich sind. Die mobilen Apps sind ein bisschen anders als der Web-Tresor. Du findest alle Funktionen aber schnell und sie sind benutzerfreundlich. Viele andere Passwort-Manager bieten keine mobilen Apps oder sie sind einfach nur schlecht. Deswegen ist es toll, dass sich LastPass so um seine mobilen Anwenderinnen und Anwender kümmert.
LastPass Kundenservice
LastPass bietet einen ziemlich guten Kundenservice für allgemeine Fragen. Aber den Kundenservice zu erreichen, kann ein bisschen schwierig sein.
Im Kunden-Center von LastPass findest Du viele gute Schulungs-Videos, „How To“-Anleitungen und eine FAQ. Weiterhin gibt es ein Forum. Teile dieses Schulungs-Materials ist auf Deutsch verfügbar. Die meisten Materialien der Wissensdatenbank von LastPass gibt es aber nur auf Englisch. LastPass bietet auf der offiziellen Website auch einen Chatbot an. Der Bot beantwortet aber nur einfache Fragen auf Englisch und ist deswegen nur bedingt nützlich.
LastPass bietet keine telefonische Unterstützung. Das ist bei Passwort-Managern häufig der Fall. Ich war aber schon überrascht, dass ich keinen direkten Link zum E-Mail-Kundenservice auf der Website von LastPass gefunden habe. Du sollst die FAQ benutzen, um Antworten auf Deine Fragen zu finden. Gibt es dort keine Lösungen für Deine Probleme, wird Dir die E-Mail-Adresse für den Kundenservice am Ende der Seite gezeigt.
Dann musst Du Deine Frage in einem Formular eintragen und Du bekommst eine Ticket-Nummer. Ich habe das als nicht registrierte Anwender von LastPass gemacht und in weniger als 5 Stunden hatte ich eine Antwort auf meine Frage. Willst Du ein LastPass-Paket kaufen, dann ist die Antwortzeit kürzer. Kunden, die bezahlen, werden natürlich priorisiert.
LastPass hat auch drei Twitter-Konten: Einer berichtet, wenn es Ausfälle beim LastPass-Service gibt und wann die Probleme behoben sind. Ein anderer bietet Live-Kundenservice zwischen Montag und Freitag 9 bis 17 Uhr (ET) an. Das dritte Konto schreibt über allgemeine Blog-Beiträge und Updates über LastPass.
Ich habe auf der Website keinen direkten Link zum Twitter-Kundenservice von LastPass gefunden. Klickst Du auf den Status-Link auf der Website von LastPass, kommst Du zum Twitter-Konto “Status Update”. Von dort bin ich zum Live-Kundenservice gelangt. Der direkte Weg ist das nicht wirklich!
Ich habe dem Twitter-Kundenservice von LastPass eine Frage gestellt und das außerhalb der Geschäftszeiten. Circa 12 Stunden später hatte ich eine Antwort. Diese Option ist also in Ordnung, wenn die Fragen nicht so dringlich sind.
Mir würde es wirklich gefallen, wenn LastPass den Zugriff auf den Kundenservice erleichtern würde. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben meine Fragen via E-Mail und Twitter schnell sowie professionell beantwortet, aber es war einfach zu aufwendig, sie zu finden und zu kontaktieren. Man muss aber auch sagen, dass auf der Website von LastPass jede Menge nützliche Informationen sind, wie man LastPass benutzt. Die meisten Leute werden den Kundenservice also niemals brauchen. Wenn Du ihn kontaktierst (nachdem Du die richtige E-Mail-Adresse gefunden hast), bekommst Du binnen weniger Stunden eine detaillierte Antwort.
Ist LastPass ein sicherer und benutzerfreundlicher Passwort-Manager?
Ja, LastPass ist sicher und benutzerfreundlich. Es benutzt Verschlüsselung auf dem Niveau der Banken mit 256-Bit AES, um zu garantieren, dass alle Passwörter sicher aufbewahrt werden. Es gibt eine Kein-Wissen-Richtlinie. Weiterhin sind viele Optionen für Multifaktor-Authentifizierung enthalten. Das sind zusätzliche Schutzschichten.
LastPass bietet mehrere erweiterte Sicherheitsfunktionen. Dazu gehören sicheres Teilen von Passwörtern, Überprüfung der Passwortstärke, Dark-Web-Überwachung, Notfallzugriff und mehrere Optionen für Wiederherstellung. Für Kundinnen und Kunden in den USA kann sogar Bonitätsüberwachung.
Die Oberfläche von LastPass lässt sich sehr einfach benutzen. Ich konnte problemlos Passwörter hinzufügen, editieren und anpassen. Das gilt auch für andere Daten im Web-Tresor oder der mobilen App. Dank der Browser-Erweiterung waren automatisches Abspeichern und Anmelden problemlos möglich.
Mir hat LastPass wirklich gefallen, aber auch an einigen Stellen ein bisschen etwas auszusetzen. Mir würden Verbesserungen an der automatischen Passwort-Änderung von LastPass gefallen. Ich würde hier gerne mehr Websites sehen und mehrere Passwörter gleichzeitig tauschen können, wie das zum Beispiel bei Dashlanes Passwort-Änderung möglich ist. Außerdem würde ich gerne Verbesserungen beim Import von Passwörter sehen und es könnte einfacher sein, den Kundenservice zu kontaktieren.
Man muss aber zugeben, dass LastPass einer der besten Passwort-Manager auf dem Markt ist. Es ist eine tolle Wahl für sowohl Neulinge als auch technisch versierte Anwenderinnen und Anwender. Es gibt viele Zusatzwerkzeuge, die die meisten anderen Passwort-Manager nicht anbieten. Der Service ist auf jeden Fall erschwinglich. LastPass Free ist einer der besten kostenlosen Passwort-Manager auf dem Markt. Es gibt unbegrenzt viel Speicher auf unzählig vielen Geräten (Anwenderinnen und Anwender müssen sich aber bald entscheiden, ob sie LastPass Free auf Mobilgeräten oder Computer benutzen wollen). Weiterhin kannst Du Passwörter mit einer anderen Person teilen. LastPass Premium bietet viele zusätzliche Funktionen, inklusive Notfallzugriff und erweiterte Funktionen für die Authentifizierung. LastPass Families ist auch eines der besseren Pakete für Familien. Es gibt ein Dashboard für das Familienmanagement und Du kannst mit bis zu 6 Mitgliedern so viel teilen, wie Du möchtest. LastPass bietet keine Geld-Zurück-Garantie, aber die meisten Premium-Pakete haben eine risikofreie 30-tägige Testperiode.
Häufig gestellte Fragen
Ist LastPass sicher?
Ja, LastPass ist sehr sicher. LastPass hat eine Kein-Wissen-Richtlinie und das bedeutet, dass auch das LastPass-Team keinen Zugriff hat. Sie können die Daten in Deinem Tresor nicht ansehen oder teilen.
LastPass benutzt Verschlüsselung auf dem Niveau der Banken (256-Bit AES) sowie TLS-Zertifizierung, um alle Daten zu schützen, die im Tresor von LastPass gespeichert sind.
LastPass bietet auch diverse Sicherheitsoptionen, um die Sicherheit der Passwörter zu garantieren. Dazu gehören auch:
- Fortschrittliche Optionen für Multifaktor-Authentifizierung.
- Verifikation via Touch ID und Face ID.
- Optionen, die eine Anmeldung nur aus speziellen Ländern erlauben.
Zur erweiterten Sicherheit bietet LastPass viele Funktionen, um das Surfen im Web und die Anmeldung an Deinen Konten noch sicherer zu machen. Dazu zählen zum Beispiel Passwort-Änderung mit einem Klick, Sicherheitsüberprüfung der Passwörter, Dark-Web-Überwachung und selbst Bonitätsprüfung (für Anwenderinnen und Anwender in den USA).
Bietet LastPass eine kostenlose Version?
Ja. LastPass hat eine wirklich gute kostenlosen Version. Sie enthält:
- Du kannst mit mehreren Geräten auf Deinen sicheren Tresor zugreifen und ihn verwalten.
- Unbegrenzt viel Passwort-Speicher.
- Sicherer Speicher für Notizen.
- Passwort-Generator.
- Passwörter mit einer anderen Person teilen.
- Zweifaktor-Authentifizierung.
- LastPass Authenticator.
- Schutz vor Identitätsdiebstahl / Bonitätsüberwachung.
Man sollte darauf hinweisen, dass LastPass große Neuerungen für sein kostenloses Paket angekündigt hat. Mit LastPass Free kann man unbegrenzt viele Geräte synchronisieren. Allerdings müssen sich Anwenderinnen und Anwender der kostenlosen Version bald entscheiden, ob sie die kostenlose Version von LastPass auf einem Mobilgerät (Android-Telefone und Tablets, iPhones und iPads sowie Smartwatches) oder einem Computer (Windows, Mac und Linux Computer, Windows Tablets und der LastPass Browser-Erweiterung) benutzen wollen.
Dennoch ist LastPass Free einer der kostenlosen Passwort-Manager mit den meisten Funktionen. Es fehlen einige Funktionen, die ich als notwendig betrachte. Zum Beispiel Notfallzugriff, das Teilen mit mehreren Personen und einen sicheren Dateispeicher. Dennoch ist es einer meiner Lieblings-Passwort-Manager auf dem Markt, die kostenlos sind.
Hat LastPass eine Option für die Wiederherstellung des Kontos?
Ja. LastPass bietet von allen Passwort-Managern auf dem Markt die meisten Optionen für eine Wiederherstellung.
Du kannst Dein LastPass-Konto wie folgt wiederherstellen:
- Master-Passwort-Tipp – Du bekommst eine E-Mail mit Deinem Master-Passwort-Tipp, den Du vorher definiert hast.
- Mobile Wiederherstellung des Kontos – benutze den Fingerabdruck / Dein Gesicht auf Deinem Mobilgerät, um Deine Identität zu bestätigen.
- Wiederherstellung mit einem Einmal-Passwort – greife auf Dein Konto mit einem Wiederherstellungs-Passwort zu, wenn Du den gleichen Computer oder Browser benutzt.
- Wiederherstellung mit SMS – erhalte eine SMS mit einem einzigartigen Code, um Dein Master-Passwort wiederherzustellen.
- Auf ein früheres Master-Passwort zurücksetzen – greife mit einem alten Master-Passwort auf Deinen Tresor zu (wenn die Änderung nicht älter als 30 Tage ist).
LastPass Premium enthält auch eine Funktion für einen Notfallzugriff. Damit kannst Du einen Notfallkontakt definieren, der Zugriff auf Deine Daten hat, wenn Dir das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist.
Kann ich ein Passwort aus meinem LastPass-Tresor mit anderen Leuten teilen?
Ja. Du kannst Anmeldedaten und andere Daten aus Deiner LastPass-Datenbank mit Leuten teilen, indem Du ihnen eine Einladung via E-Mail schickst. Anwenderinnen und Anwender ohne LastPass müssen ein eigenes LastPass-Konto registrieren, damit Du Daten mit ihnen teilen kannst.
LastPass Free gestattet Dir, dass Du alle Passwörter mit einem Anwender oder einer Anwenderin teilst. Bei LastPass Premium und allen anderen kostenpflichtigen Paketen kannst Du Passwörter mit mehreren Anwenderinnen oder Anwendern teilen.
Eine weitere tolle Sache bei der Teilen-Funktion von LastPass ist, dass Du Passwörter teilen kannst, ohne das der Empfänger das Passwort sehen kann. Das bedeutet, sie können das Passwort benutzen, ohne zu wissen, wie das Passwort eigentlich lautet!