Bark-Test: schnelle Experten-Zusammenfassung
Bark unterscheidet sich von den meisten Kindersicherungs-Apps. Sie ermutigt Eltern dazu, mit ihren Kindern über die Sicherheit im Internet zu sprechen. Sie setzt mehr auf Vertrauen als auf Spionage. Es überwacht das Gerät eines Kindes und warnt die Eltern vor vielen potenziellen Problemen. ALLERDINGS erlaubt das Programm den Eltern nicht, die Online-Aktivitäten des Kindes aktiv zu verfolgen. Das kann für Eltern mit Teenagern oder Kindern sehr nützlich sein, die ein grundlegendes Verständnis von Online-Sicherheit haben. Für jemanden mit jüngeren Kindern wäre es jedoch schön, wenn Bark mehr wie seine Konkurrenten funktionieren würde. Dann hätten Eltern die Möglichkeit, über die Online-Aktivitäten der Kinder genau im Bilde zu sein.
Bark überwacht Texte, Fotos und Videos auf dem Gerät Deines Kindes. Es hebt sich von der Masse ab, weil Du damit mehr als 30 Social-Media-Plattformen und Apps auf Kontoebene überwachen kannst. Du musst lediglich die Social-Media-Konten Deines Kindes mit Bark verbinden und bekommst dann Benachrichtigungen, wenn die App etwas Riskantes oder Problematisches entdeckt. Bark bietet zudem benutzerfreundliche Apps, einen hervorragenden Kundenservice und erlaubt eine unbegrenzte Anzahl von Geräten. Das bieten nicht viele Kindersicherungs-Apps.
Bark hat im Vergleich zur Konkurrenz allerdings auch einige Nachteile. Du kannst nur Aktivitäten sehen, die einen Alarm auslösen. Du kannst also nicht verfolgen, wie lange Dein Kind bestimmte Apps nutzt (Du kannst also keine Zeitlimits für bestimmte Apps festlegen). Den Standort Deines Kindes siehst Du nicht, ohne einen Check-in anzufordern. Es ist ziemlich einfach, einige der Funktionen zu deaktivieren oder zu umgehen. Außerdem ist es nur in den USA, Australien, Guam und Südafrika verfügbar.
Bark bietet Monatspakete und Jahrespakete an, die bei 5,00 $ / Monat beginnen. Alle Pakete bieten eine siebentägige kostenlose Testversion, aber Bark bietet keine Geld-Zurück-Garantie.
🏅 Rang insgesamt | Ranked 3 out of 27 parental controls |
🖥️ Web & App Filter | ✅ |
⏲️ Zeitlimits | ✅ |
📍 Standortverfolgung | ✅ |
💸 Startpreis | 5,00 $ / Monat |
📀 Unterstützte Betriebssysteme | iOS, Android, Chromebook, Amazon Fire, Windows, macOS |
📱 Anzahl an Geräten | Unbegrenzt |
🎁 Kostenloses Paket | ❌ |
💰 Geld-Zurück-Garantie | ❌ |
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Bark kompletter Test
Ich habe mehrere Wochen damit verbracht, um Bark zu testen und zu prüfen, wie es sich im Vergleich zu den Top-Kindersicherungs-Apps auf dem Markt 2024 schlägt. Ich habe es auf dem Handy meines Kindes installiert, um “natürliche” Testergebnisse zu erhalten. Für sensiblere Tests, die ich nicht auf dem Gerät meines Kindes durchführen wollte, habe ich es auch auf meinem Android-Gerät installiert.
Bark verfügt über Funktionen zur elterlichen Kontrolle wie Website- und App-Filter, Zeitplanung, Standortverfolgung und Aktivitätsberichte. Da Bark allerdings auf Vertrauen setzt, bieten einige dieser Funktionen aber nicht so viele Funktionen wie bei Konkurrenten, etwa Qustodio oder Norton Family. Bark verfügt außerdem über eine fortschrittliche Technologie zur Überwachung von mehr als 30 Social-Media-Plattformen auf Kontoebene. Eltern werden bei einer Vielzahl von bedenklichem Verhalten kontaktiert.
Bark bietet benutzerfreundliche native Apps für Android, iOS, Windows, macOS, Amazon Fire und Chromebooks sowie Browser-Erweiterungen für Chrome und Microsoft Edge.
Bark Funktionen
Bark verfügt über die folgenden branchenüblichen Kindersicherungsfunktionen:
- Website- und App-Filter – damit kannst Du den Zugriff auf bestimmte Websites oder die Nutzung bestimmter Apps für Kinder sperren.
- Planung – damit kannst Du bestimmte Apps zu verschiedenen Tageszeiten zulassen oder sperren, etwa während der Schulzeit oder vor dem Schlafengehen.
- Standortverfolgung – zeigt Dir an, wo sich das Gerät Deines Kindes befindet. Bei Bark kannst Du das nur auf Anfrage tun und Dein Kind muss kooperieren. Konkurrenten wie Qustodio und Net Nanny gestatten es Dir, den Standort Deines Kindes jederzeit zu sehen.
- Aktivitätsberichte – Bark bietet Dir allgemeine Einblicke zu den Aktivitäten Deines Kindes über einen gewissen Zeitraum. Es bietet viele Informationen, etwa die wichtigsten Kontakte, die zuletzt installierten Apps und grobe Daten zur allgemeinen Stimmung der Unterhaltungen (ob sie mehr positive oder negative Unterhaltungen führen).
Überwachung der Inhalte
Bark überwacht SMS, E-Mails, Fotos, Videos und über 30 Social-Media-Plattformen sowie Apps. Anstatt eine Liste von Schlüsselwörtern zum Filtern von Inhalten setzt Bark auf Algorithmen des maschinellen Lernens. Damit sucht es nach mehr als 15 Kategorien potenzieller Probleme wie Angst, Mobbing, Waffen, Drogen und mehr.
Die App Bark für Kids App überwacht automatisch Chrome- und Edge-Browser sowie diverse von Social-Media-Apps wie TikTok, Kik, Skype, Discord und sogar Snapchat. Du kannst dann weitere Apps oder Social-Media-Plattformen überwachen, indem Du Dich entweder via Eltern-Dashboard am Konto Deines Kindes anmeldest oder Deinem Kind erlaubst, sich über sein eigenes Gerät anzumelden. Damit kannst Du das Konto Deines Kindes überwachen, ohne dass es Dir sein Passwort geben muss. Du kannst dennoch alles sehen, was es tut.
Ein wichtiger Punkt ist, dass Bark Dir nur SMS oder andere Inhalte anzeigt, sobald ein potenzielles Problem erkannt wird. Mit Bark kannst Du nicht die gesamte Kommunikation Deines Kindes in Echtzeit sehen. Das kann gut sein, wenn Du Deinem Kind so viel Privatsphäre wie möglich geben und gleichzeitig sicherstellen willst, dass es geschützt. Bei Konkurrenten wie Qustodio und mSpy kannst Du die SMS der Kinder jederzeit einsehen.
Bark kann erkennen: | |
Angst | ✅ |
Körperbild / Essverhalten | ✅ |
Mobbing | ✅ |
Änderungen bei der Kontoaktivität | ✅ |
Gefährliche Organisationen | ✅ |
Depression | ✅ |
Drogen/Alkohol | ✅ |
Hassreden | ✅ |
Unangemessenes Verhalten/Inhalt | ✅ |
Medizinisch bedenklicher Inhalt | ✅ |
Obszönitäten | ✅ |
Öffentliches Profil | ✅ |
Riskante Website-/App-Nutzung | ✅ |
Selbstverletzung oder selbstmörderische Inhalte | ✅ |
Sexuelle Inhalte | ✅ |
Gewalt | ✅ |
Waffen | ✅ |
Mir gefällt, dass Bark erkennt, wenn Dein Kind das Konto wechselt oder ein anderes Konto erstellt. Damit kannst Du verhindern, dass Dein Kind ein geheimes Profil erstellt und so die Überwachung von Bark zu umgeht. Außerdem finde ich es toll, dass jede App oder Plattform, die Du auf Kontoebene überwachst, unabhängig vom Gerät Deines Kindes überwacht wird (solange es ein eigenes Konto benutzt). Benutzt Dein Kind eine App, die Bark zwar überwachen könnte, das aber noch nicht tut, bekommst Du eine Benachrichtigung. Dann kannst Du das Konto verbinden (oder Deinem Kind gestatten, es zu verbinden). Auf diese Weise aktivierst Du die Überwachung.
Mit Bark kannst Du die Empfindlichkeit des Algorithmus anpassen, der für die Überwachung zuständig ist. Damit kannst Du die Warnungen für jede Kategorie potenzieller Probleme und für jedes Kind ein- oder ausschalten. Auf diese Weise kannst Du älteren oder reiferen Kindern Nachsicht gewähren, wenn es um bestimmte Dinge geht, etwa Obszönitäten. Dann erhältst Du keine Warnung. Gleichzeitig kannst Du aber sicherstellen, dass Du jedes Mal benachrichtigt wirst, wenn es bei jüngeren Kinder potenzielle Probleme gibt.
Ich habe keine Einstellungen geändert und wollte wissen, wie empfindlich das Warnsystem ist. Ich habe Bark stattdessen erlaubt, mich vor allen potenziellen Problemen zu warnen. Das hat großartig funktioniert. Ich wurde jedes Mal gewarnt, während ich im Internet surfte und ein Schimpfwort auf dem Bildschirm erschien. Ich erhielt auch immer eine Warnung, wenn ein Werbebanner auf einer Website mit Themen wie Alkohol oder Glücksspiel in Verbindung gebracht wurde (das führte zu sehr vielen Warnungen, die ich aussortieren und als überprüft markieren musste). Auf dieser höchsten Sensibilitätsstufe erhielt ich von Bark einige falsch-positive Warnungen. Ich bekam sogar eine Warnung über Gewalt, als ich eine E-Mail mit einem Satz zu einer Spende für eine Wohltätigkeitsorganisation für Kriegsopfer enthielt.
Ich habe zudem die SMS-Überwachung von Bark getestet. Ein Familienmitglied hat mir dafür eine Drohnachricht geschickt. Bark sendete mir 20 Minuten später eine Benachrichtigung mit dem Text der entsprechenden Nachricht.
Während meiner Tests konnte Bark auch Fotos und Videos erkennen und mich entsprechend warnen. Ich habe ein Foto von einem meiner Küchenmesser gemacht und Bark hat mich über Gewalt informiert und mir das Bild gezeigt. Ich hatte auch ein 15-sekündiges Video von einer kleinen Maus auf meinem Telefon, die unter einem Möbelstück gefangen war. Bark schickte deswegen eine Warnung wegen Mobbing. Ich halte das zwar für einen Fehlalarm, weil ich nicht weiß, was eine eingeklemmte Maus mit Mobbing zu tun hat. Dennoch ist es gut zu wissen, dass das maschinelle Lernen von Bark in der Lage ist, die von meinem Kind mit dem Handy aufgenommenen Videos zu überwachen und mich zu alarmieren, wenn möglicherweise etwas nicht in Ordnung ist. Bark erkennt auch Fotos und Videos, die aus dem Internet heruntergeladen wurden. Ich habe in meinem Dashboard eine Warnung erhalten, nachdem ich Bild mit einer Waffe heruntergeladen hatte.
Bark ist in der Lage, Apps wie Spotify zu überwachen. Das können andere Anbieter von Kindersicherungen nicht überwachen. Deswegen eignet es sich perfekt für Eltern, die Musik überwachen wollen, die ihre Kinder hören. Ich habe mein persönliches Spotify-Konto verknüpft und wollte die Überwachung selbst testen. Ich war überwältigt. Bark hat mich nicht nur gewarnt, wenn ein Song Schimpfwörter oder Anspielungen auf Themen für Erwachsene enthielt. Es wurde auch im Internet gesucht, um den vollständigen Text des Songs zu finden. Weiterhin wurde ein Link zu Spotify gesetzt, damit ich mir die Sache selbst anhören konnte.
Während Bark auf Android-Geräten jederzeit SMS, Fotos und Videos scannen kann, ist das auf iOS-Geräten nicht möglich. Diese Dateien lassen sich nur überwachen, wenn das Gerät jedes Mal manuell überprüft wird, wenn es mit demselben Netzwerk wie ein Desktop-Gerät verbunden ist, auf dem die Bark-App für Eltern installiert ist und auch läuft. Das bedeutet, die Überwachung von SMS, Fotos und Videos auf iOS ist nur möglich, wenn Deine Kinder zu Hause sind, damit Du das entsprechende Gerät mit der Desktop-App überprüfen kannst. Das ist mitunter ziemlich lästig.
Ich habe beim Testen einen weiteren großen Nachteil bemerkt. Ich konnte Bark daran hindern, meine Browser-Aktivitäten zu überwachen, indem ich den Brave-Browser heruntergeladen habe. Bark hat mich nie darauf hingewiesen, dass Brave installiert wurde. Ich konnte ungehindert im Internet surfen, ohne dass das entsprechende Dashboard irgendwelche Warnungen auslöste.
Insgesamt ist die Funktion von Bark zur Überwachung von Inhalten ziemlich gut. Es kann die Aktivitäten von mehr als 30 Apps und Social-Media-Plattformen auf mehr als 15 potenzielle Probleme wie Angst, Drogen, Gewalt und mehr überwachen. Diese Plattformen kann es auf Kontoebene überwachen. Das bedeutet, die Aktivitäten auf dem Konto werden unabhängig davon überwacht, welches Gerät Dein Kind benutzt. Es kann auch die Fotos und Videos überwachen, die mit dem Gerät Deines Kindes aufgenommen oder darauf heruntergeladen werden. Barks Überwachung der Browser-Aktivitäten kannst Du aber umgehen, indem Du einen Browser verwendest, den Bark nicht erkennt.
Website- & App-Filter
Die Website- und App-Filter von Bark kann den Internetzugang zu Websites und mobilen Apps sperren. Es benutzt ein Virtual Private Network (VPN), um alle Internet-Aktivitäten des Gerätes Deines Kindes durch einen verschlüsselten Server zu leiten. Damit gestattet es Verbindungen zu einigen Websites und andere werden wiederum gesperrt.
Du kannst festlegen, welche Apps standardmäßig erlaubt sind. Alternativ dazu kannst Du drei Regelsätze erstellen (Freizeit, Schulzeit und Schlafenszeit) und automatisch verschiedene Regeln zu verschiedenen Tageszeiten durchsetzen, Dein Kind manuell auf einen anderen Regelsatz umstellen oder das Internet auf seinem Gerät jederzeit komplett sperren. Die erlaubten Apps kannst Du sehr einfach ändern, indem Du einfach jede App/Website ein- oder ausschaltest.
Mit Bark kannst Du den Internetzugang für eine Vielzahl von Websites und Apps wie soziale Medien, Streaming-Dienste und Spiele sperren oder gestatten. Es kann außerdem durchsetzen, dass die sichere Suche bei Suchmaschinen wie Google, Duck Duck Go und Bing aktiviert ist. Außerdem kann es voraussetzen, dass der eingeschränkte Modus bei der Nutzung von YouTube aktiviert ist.
Bark kann sperren: | |
YouTube | ✅ |
✅ | |
TikTok | ✅ |
Netflix | ✅ |
✅ | |
Discord | ✅ |
✅ | |
✅ | |
Telegram | ❌ |
Snapchat | ✅ |
Mit Bark kannst Du auch Listen mit benutzerdefinierten Ausnahmen erstellen. Du kannst entweder bestimmte Websites oder Apps zulassen, die vom VPN blockiert werden oder gewisse Inhalte sperren, wenn sie der Bark-Algorithmus nicht erkennt. Das ist alles ganz einfach. Du musst zu Deinen Ausnahmelisten lediglich URLs hinzufügen.
Bark hat während meiner Tests wirklich gute Arbeit verrichtet. Nachdem ich die Bark-App für Kinder auf meinem Android-Handy installiert hatte, versuchte ich, über zehn Porno- und Online-Casino-Websites aufzurufen. Bark blockierte jede einzelne davon und schickte eine Warnung an mein Dashboard, dass eines meiner “Kinder” versucht hatte, so eine Website zu besuchen. Benachrichtigt Dich Bark über eine gesperrte Website, kannst Du sie leider nicht sofort auf die Whitelist setzen, sondern musst die URL in den App-Einstellungen manuell zur Liste der erlaubten Websites hinzufügen.
Ein großer Nachteil der Website- und App-Filter von Bark ist, dass sich das VPN unglaublich einfach deaktivieren lässt. Ich konnte das VPN auf dem Android-Gerät meines Kindes mit nur vier bis fünf Schritten ausschalten. Kann Dein Kind lesen oder weiß, wie es sein Telefon bedient, kann es leicht umgehen, dass Bark Websites und Apps sperrt. Ich habe mich zu diesem Problem an den Kundenservice gewandt. Mir wurde gesagt, dass ich nichts dagegen tun kann, weil die Telefonhersteller verhindern, dass die VPN-Einstellungen gesperrt sind. Abgesehen davon können Qustodio und Net Nanny Dein Kind daran hindern, dass es unter Android auf die Einstellungen zugreift.
Ein weiterer großer Nachteil von Bark ist, dass es keine Offline-Apps blockieren kann. Mit den App-Filtern von Qustodio und Net Nanny kannst Du Apps vollständig blockieren. Dafür wird ein sogenanntes Overlay auf dem Bildschirm angezeigt, sobald sie aufgerufen werden. Bark kann lediglich den Internetzugang zu mobilen Apps blockieren. Offline-Apps wie Spiele, Videoplayer oder die Kamera-App des Telefons lassen sich nicht sperren.
Insgesamt funktioniert das Filtern via Website und mit der Bark-App. Es ist aber nicht so gut wie die Versionen der Top-Konkurrenten. Es kann das Gerät Deines Kindes daran hindern, anhand von Kategorien oder durch manuelles Hinzufügen zu einer Liste, auf bestimmte Websites zuzugreifen. Außerdem lässt sich der Internetzugang für mehr als 30 mobile Apps sperren. Allerdings können Qustodio und Net Nanny wesentlich mehr Apps sperren – das gilt für Online- und Offline-Zugriffe. Sie lassen sich außerdem wesentlich schwerer deaktivieren als Bark.
Management der Bildschirmzeit
Das Bildschirmzeitmanagement von Bark funktioniert durch die Anwendung verschiedener Web- und App-Filter für unterschiedliche Tageszeiten. Auf diese Weise kannst Du festlegen, welche Apps und Websites Dein Kind während der Schulzeit, zur Schlafenszeit oder in der Freizeit benutzen darf. Du kannst für jeden Tag auch verschiedene Zeitpläne erstellen. Du kannst etwa den Zugang zu bestimmten Apps während der Schulzeit einschränken und an den Wochenenden mehr Zeit einräumen.
Die sorgfältige Anwendung der Filter kann zwar verhindern, dass Dein Kind beispielsweise nach der Schlafenszeit Inhalte auf YouTube oder Netflix streamt. Allerdings erlaubt es Dir Bark aber nicht, strenge Zeitlimits für bestimmte Apps festzulegen (etwas nur zwei Stunden YouTube pro Tag). Bei Top-Konkurrenten wie Qustodio kannst Du strikte Limits konfigurieren, die festlegen, dass Dein Kind eine bestimmte App pro Tag nur eine gewisse Zeit nutzen darf.
Bei Bark kannst Du auch jederzeit die Regeln ändern, die für Dein Kind gelten. Du kannst den Internetzugang bis zu einem von Dir festgelegten Zeitpunkt auch komplett sperren. Das war sehr praktisch, als meine Kinder sich nicht benommen haben. Mit lediglich drei oder vier Schritten auf meinem Telefon konnte ich das Internet auf ihren Geräten für ein paar Stunden sperren. Sie konnte dann kein YouTube schauen oder ihre Lieblingsspiele spielen. Allerdings kann Bark nur das Internet deaktivieren und keine Apps direkt sperren. Offline-Spiele oder Apps sind von diesen Regeln also nicht betroffen.
Insgesamt ist das Management der Bildschirmzeit von Bark in Ordnung. Es könnte aber besser sein. Bark ermöglicht es Dir, drei verschiedene Listen mit erlaubten oder gesperrten Websites und Apps zu erstellen. Du kannst festlegen, zu welchen Zeiten die einzelnen Regeln gelten sollen. Bark protokolliert nicht, wie lange Dein Kind die einzelnen Apps oder sogar sein Gerät nutzt. Deswegen kannst Du mit Bark keine strengen Zeitlimits festlegen, wie das mit Qustodio und Net Nanny möglich ist.
Standortüberwachung
Weil Bark das Vertrauen zwischen Kindern und Eltern fördert, kannst Du lediglich einen Check-in anfordern, wenn Du den aktuellen Standort Deines Kindes sehen willst. Dadurch bekommt das Gerät Deines Kindes eine Benachrichtigung. Es muss im Anschluss die App öffnen und die Check-in-Schaltfläche drücken muss. Du dann in Deinem Dashboard eine Benachrichtigung, die Dir eine Adresse und einen Zeitstempel mitteilt. Das kann für Eltern älterer Kinder ziemlich nützlich sein. Ist Dein Kind aber nicht mehr ansprechbar oder verliert es sein Telefon, ist Bark bei der Suche nach dem Gerät nicht wirklich nützlich.
Während meiner Tests funktionierte die Standortbestimmung von Bark wie vorgesehen. Allerdings bietet sie nicht so viele Funktionen wie die der Top-Konkurrenten – Qustodio und Net Nanny ermöglichen es Dir alle beide, den Standort des Geräts Deines Kindes jederzeit (auf einer Karte) zu sehen. Dazu muss es sich nicht anmelden.
Leider verfügt Bark nicht über eine Geofencing-Funktion, womit Du bestimmte Grenzen auf einer Karte markieren kannst. Aber Du kannst eine Liste mit Adressen erstellen und Dich benachrichtigen lassen, wenn Dein Kind eine dieser Adressen verlässt oder dort ankommt. Ich habe mein Haus auf die Liste gesetzt, um diese Funktion zu testen. Bark hat mich immer binnen fünf bis zehn Minuten benachrichtigt, wenn ich das Haus verlassen haben oder dort wieder ankam.
Außerdem gefällt mir nicht, dass die Standortbestimmung und die Warnmeldungen von Bark nur in Textform ausgeliefert werden. Checkt Dein Kind ein, erhältst Du eine physische Adresse. Kennst Du die Adresse allerdings nicht, musst Du Google Maps oder eine andere GPS-App benutzen, um sie auf einer Karte anzeigen zu lassen.
Insgesamt ist die Standortbestimmung von Bark nicht sehr gut. Du kannst den Gerätestandort Deines Kindes nicht live sehen, ohne Dein Kind um einen Check-in zu bitten. Du kannst Dich benachrichtigen lassen, wenn Dein Kind an einer bestimmten Adresse ankommt oder sie verlässt. Allerdings können Geofencing und die Standortverfolgung nicht mit der Konkurrenz mithalten, etwa Qustodio und Net Nanny.
Aktivitätsberichte
Bark schickt Dir wöchentliche Aktivitätsberichte per E-Mail. Allerdings sind sie ziemlich vage. Es gibt allgemeine Informationen darüber, welche Apps Dein Kind am häufigsten nutzt und welche Aktivitäten blockiert oder erlaubt wurden.
Diese Berichte sind nicht wirklich nützlich. Das Eltern-Dashboard bietet viel mehr Einblicke in die Aktivitäten Deines Kindes, liefert aber nicht so viele Informationen wie Top-Konkurrenten, etwa Qustodio und Net Nanny. Bark gibt normalerweise keine Informationen über die Aktivitäten Deines Kindes weiter, außer es wird ein Alarm ausgelöst. Du kannst auch weder den Browser-Verlauf noch die gesamte App-Nutzung Deines Kindes einsehen.
Insgesamt sind die wöchentlichen Aktivitätsberichte von Bark nicht hilfreich. Sie geben Dir vage Informationen darüber, wie Dein Kind sein Gerät nutzt. Bark gestattet es Dir aber nicht, den Browser- oder App-Verlauf Deines Kindes einzusehen.
Bark Pakete & Preise
Bark bietet zwei Pakete für Familien und sie fangen bei 5,00 $ / Monat an. Das sind Bark Jr. und Bark Premium sowie ein physisches Überwachungsgerät für eine einmalige Zahlung von 79,00 $. Der einzige Unterschied zwischen Bark Jr. und Bark Premium ist, dass es bei Bark Jr. keine Inhaltsüberwachungs-Funktion gibt, durch die sich Bark von der Konkurrenz absetzen kann. Bark Jr. enthält aber den Website- und den App-Filter, das Management der Bildschirmzeit und die Standortverfolgung. Es ist viel günstiger als Bark Premium.
Beide Pakete gestatten eine unbegrenzte Anzahl von gleichzeitigen Verbindungen. Das ist bei Kindersicherungs-Apps sehr ungewöhnlich. Bark eignet sich perfekt für große Familien mit vielen zu überwachenden Geräten. Kaspersky Safe Kids und Google Family Link erlauben beide eine unbegrenzte Anzahl von Geräten. Ich denke aber, dass Bark Premium aufgrund seiner leistungsstarken Inhaltsüberwachung ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis hat als die beiden eben genannten Produkte.
Bark Home ist ein physisches Gerät, das mit Deinem WLAN-Router verbunden wird, um Inhalte zu überwachen. Es kann die Bildschirmzeit managen, Websites und Apps filtern oder sogar das Internet für alle Geräte in Deinem Heimnetzwerk sperren. Es filtert außerdem Websites und Apps und warnt Dich, wenn Du sensible Inhalte auf Geräten ansehen willst, die von den Bark-Apps nicht unterstützt werden. Das sind beispielsweise Spielkonsolen und Smart-TVs. Bark Home kann Geräte nicht überwachen oder Dich bei Problemen alarmieren, wenn Deine Kinder das Haus verlassen. Es ist aber möglicherweise eine tolle Option für Eltern, Berechtigungen für verschiedene Tageszeiten festzulegen. Das gilt auch für Apps, die während der Schlafenszeit erlaubt sind. Ein wiederkehrendes Abonnement ist nicht notwendig und das ist positiv für den Geldbeutel.
Insgesamt sind die Bark-Pakete preislich wettbewerbsfähig und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es gibt Monatspakete und Jahrespakete für Familien, die bei 5,00 $ / Monat starten. Außerdem gibt es ein physisches Gerät, um die Geräte zu Haus zu überwachen, das Du nur einmalig bezahlen musst. Alle kostenpflichtigen Pakete von Bark beinhalten eine siebentägige kostenlose Testphase. Es gibt aber keine Geld-Zurück-Garantie.
Bark Installation & Einrichtung
Bark bietet drei verschiedene Apps. Barks App für Eltern für Android und iOS ist das Kontrollzentrum der Eltern, während die Bark-App für Kinder das Gerät Deines Kindes überwacht. Sie ist für Android, iOS und Chromebooks (Chrome OS) verfügbar. Die Desktop-App von Bark ist nur für die Einrichtung der Bark-App für Kinder für iOS nützlich.
Die Installation der Bark-App und der Bark-App für Kinder unter Android und iOS dauert nur ein paar Minuten. Dann musst Du einige Zeit damit verbringen, alle Konten Deines Kindes zu verbinden, damit Bark die Aktivitäten überwachen kann. Das heißt, die Einrichtung kann zwischen fünf Minuten und einer Stunde dauern. Es kommt darauf an, wie viele Konten Du überwachen möchtest.
Der erste Schritt zur Einrichtung von Bark ist die Erstellung eines Kinder-Kontos.
Nachdem Du den Namen und das Geburtsdatum Deines Kindes eingegeben hast, wirst Du aufgefordert, alle Geräte und Apps auszuwählen, die es benutzt. Im Anschluss wird Dich Bark durch die Installation der Bark-App für Kinder führen.
Die Bark-App für Kinder findest Du nicht im Google Play Store. Du musst sie also manuell von Barks Website herunterladen und auf Deinem Gerät installieren. Bark führt Dich mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung durch den gesamten Prozess.
Die Einrichtung der Bark-App für Kinder auf einem iOS-Gerät ist nicht ganz so einfach und erfordert ein Desktop-Gerät, auf dem die Bark Desktop App installiert ist. Da Apple es Apps nicht erlaubt, interne Daten wie SMS und Fotos zu scannen, muss Bark das Gerät manuell scannen. Du musst das iPhone oder iPad Deines Kindes mit Deinem Desktop-Gerät verbinden, um es für die Überwachung einzurichten. Ich konnte das aber nicht testen, da meine Kinder und ich alle Android-Geräte benutzen. Bark bietet aber eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für diesen Prozess, genau wie für Android. Es gibt sogar Videoanleitungen, die Dir helfen, wenn Du nicht weiterkommst. Du musst das iOS-Gerät nur einmal für die Ersteinrichtung verbinden. Danach kann die Bark-App auf Deinem Desktop-Gerät SMS, Fotos und Videos auf dem iOS-Gerät scannen, wenn sich beide Geräte im selben Netzwerk verbunden sind.
Sobald Du die Bark-App für Kinder auf dem Gerät Deines Kindes eingerichtet hast, beginnt sie automatisch mit der Überwachung von SMS, Fotos und Videos. Um E-Mails, soziale Medien und andere Apps zu überwachen, musst Du Dich für jede Plattform/App, die Du überwachen willst, am Konto Deines Kindes anmelden. Die Einrichtung dauert nur ein bis zwei Minuten und Bark bietet Dir die Möglichkeit, Dich selbst einzuloggen. Dein Kind kann sich aber auch mit seinem eigenen Gerät anmelden.
Du solltest wissen, dass alle mit Bark verbundenen Konten überwacht werden. Das ist unabhängig davon, welches Gerät Dein Kind benutzt. Du kannst Bark nutzen, um die Aktivitäten auf jedem dieser Konten zu überwachen, ohne die Bark-App für Kinder auf dem Gerät Deines Kindes zu installieren (obwohl die restlichen Funktionen von Bark wie Überwachung von SMS, Foto und Video, Standortverfolgung und Website-/App-Filter nicht funktionieren, wenn Du die App nicht installiert hast).
Insgesamt lässt sich Bark wirklich einfach installieren und einrichten. Die Installation der App dauert nur etwa ein bis zwei Minuten, aber die Einrichtungszeit kann variieren. Das kommt darauf an, wie viele Konten Deines Kindes Du verbinden und überwachen möchtest. Bei iOS-Geräten benötigst Du ein Desktop-Gerät, um Bark zu installieren. Aber die Einrichtung dauert trotzdem nur etwa zwei bis drei Minuten.
Bark Benutzerfreundlichkeit
Alle Apps von Bark sind intuitiv und benutzerfreundlich, aber sie funktionieren nicht alle gleich. Bei meinen Tests sind mir keine Fehler oder Störungen aufgefallen. Du solltest aber wissen, dass Du die Bark-App für Kinder von der offiziellen Bark-Website herunterladen musst und nicht aus dem App Store. Benutzt Du bereits eine Kindersicherungs-App wie Google Family Link, kann es sein, dass Du die apk-Datei (Android Package Kit) nicht herunterladen kannst, um die App damit zu installieren.
Desktop
Du benötigst die Desktop-App von Bark, um SMS, Fotos und Videos auf iOS-Geräten (via WLAN) zu überwachen. Sie ist unglaublich benutzerfreundlich. Das liegt aber vor allem daran, dass es nicht die gleiche Funktionalität wie die mobilen und Web-Apps hat. Der Zugriff via einen Webbrowser auf das Kontrollzentrum ist zwar einfach genug, aber eine voll funktionsfähige Desktop-App wäre noch praktischer.
Mir gefällt auch nicht, dass Bark keine native App zur Überwachung von Windows- und macOS-Geräten hat. Es wird alles überwacht, was Du auf Kontoebene überwachst (E-Mails, soziale Medien usw.). Das ist unabhängig davon, welches Gerät Dein Kind benutzt. Für den Webfilter musst Du jedoch Barks Browser-Erweiterung für Chrome und Edge verwenden und das physische Gerät Bark Home kaufen, um die Bildschirmzeit zu erzwingen oder bestimmte Apps auf Desktop-Geräten zu sperren. Es wäre toll, wenn Bark eine Desktop-App entwickeln würde, die wie Kaspersky Safe Kids Filter und Bildschirmzeiten erzwingen kann.
Du musst einen wichtigen Punkt beachten, wenn Dein Kind iOS-Geräte benutzt. Apple schränkt die Menge an Informationen ein, die zwischen Apps auf iOS-Geräten ausgetauscht werden dürfen. Barks Desktop-App muss die SMS, Fotos und Videos Deiner Kinder manuell überprüfen und macht das immer dann, wenn sich iOS und die Desktop-Services im gleichen Netzwerk befinden (nach einer Ersteinrichtung, bei der das iOS-Gerät physisch mit einem Desktop-Computer verbunden sein muss, auf dem die Bark-App installiert ist).
Insgesamt ist die Desktop-App von Bark nicht nützlich, außer Du willst iOS-Geräte überwachen. Zum Einrichten und Überwachen von iOS-Geräten ist ein Desktop-Gerät erforderlich, auf dem die Bark-App installiert ist. Es gibt aber weder eine native App zur Überwachung von Desktop-Geräten (außer Chromebooks) noch eine Desktop-App für Eltern. Es ist zwar ausreichend benutzerfreundlich, die Web-App von Bark auf Desktops einzusetzen, dennoch wäre es schön, wenn es eine voll funktionsfähige Desktop-App für Eltern gäbe.
Mobilgeräte & Tablets
Bark bietet zwei mobile Apps für Android- und iOS-Geräte. Eine für Eltern und eine für das Gerät des Kindes. Es wäre allerdings schön, wenn Bark eine einzige App für beide Zwecke entwickeln würde. Qustodio und Kaspersky Safe Kids bieten beide eine einzige App und Du kannst wählen, ob sie auf dem Gerät eines Elternteils oder des Kindes eingesetzt werden soll.
Die Bark-App für Eltern ist Dein Kontrollzentrum und dort findest Du alle Funktionen. Sie ist unglaublich intuitiv und Du kannst damit die Einstellungen für die Überwachung der Inhalte, den Webfilter und das Management der Bildschirmzeit verwalten. Du kannst auch einen Check-in anfordern und bekommst Warnmeldungen sowie Einblicke in die Aktivitäten Deines Kindes und so weiter.
Sobald die Bark-App für Kinder auf dem Gerät Deines Kindes installiert ist, übernimmt sie die gesamte Überwachung des Geräts. Allerdings kann nur die Android-Version SMS, Fotos und Videos rund um die Uhr aktiv überprüfen. Benutzt Dein Kind ein iOS-Gerät, kann es via WLAN mit der Bark-Desktop-App überwacht werden.
Ein großes Manko der Bark-Android-App für Kinder ist, dass man das integrierte VPN deaktivieren kann, das den Webfilter und die Funktionen zum Management der Bildschirmzeit steuert. Das ist wirklich nicht schwer. Obwohl Dich Bark warnt, wenn das passiert, wäre es schön, wenn Bark Schutzmaßnahmen zur Deinstallation von Apps enthalten würde, wie das bei Qustodio und Net Nanny der Fall ist.
Bark bietet auch eine App zur Überwachung von Fotos und Videos auf Chromebooks an. Sie funktioniert genauso wie die Android-App. Ich konnte die Bark-App für Chromebook leider nicht testen, aber die Installation und Einrichtung scheint ähnlich zu Android zu sein. Bark stellt außerdem eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Einrichtung zur Verfügung, wie Du die Fotos und Videos Deines Kindes auf Chromebooks überwachen kannst.
Insgesamt sind die mobilen Apps von Bark benutzerfreundlich, haben aber Luft nach oben. Die mobilen Apps für Eltern sind umfassend und intuitiv. Allerdings kann die App für Kinder nur SMS, Fotos und Videos auf Android-Geräten rund um die Uhr überwachen. Es ist außerdem ziemlich einfach, den Webfilter und das Bildschirmzeit-Management von Bark zu deaktivieren.
Web-App
Barks Web-App ist Dein einziger Zugang zur Steuerzentrale auf Desktop-Geräten. Mir gefällt ziemlich gut, dass Bark für alle Geräte eine einheitliche Benutzeroberfläche bietet. Alles ist klar beschriftet und übersichtlich. Bark stellt Beschreibungen für fast alle Einstellungen zur Verfügung.
Es wäre zwar schön, wenn Bark eine native Desktop-App bereitstellen würde, aber ich benutze zu Hause lieber die Web-App als die mobile App. Das liegt daran, weil ich einen größeren Bildschirm habe und alles übersichtlicher ist. Manchmal enthalten Benachrichtigungen sehr viele Informationen, sodass man auf dem Smartphone viel blättern muss.
Insgesamt gefällt mir Barks Web-App sehr gut. Sie ist benutzerfreundlich und Du kannst damit alle Einstellungen der Kindersicherung verwalten.
Browser-Erweiterungen
Bark bietet Browser-Erweiterungen für Chrome und Edge. Während Bark durch die Verbindung mit dem E-Mail-Konto Deines Kindes den Browser- und Suchverlauf überwachen kann, geht Barks Browser-Erweiterung noch einen Schritt weiter. Sie kann auch Inhalte im Inkognito-Modus überwachen. Wird die Browser-Erweiterung aus irgendeinem Grund entfernt, schickt Bark eine Benachrichtigung an Dein Dashboard.
Insgesamt sind die Browser-Erweiterungen von Bark gut. Es wäre aber schön, wenn sie mehr Browser unterstützen würde.
Bark Kundenservice
Der Kundenservice von Bark ist insgesamt ziemlich gut, aber er könnte besser sein. Er bietet Ticket-Kundenservice, einen tollen Chatbot, Video-Anleitungen und mehr als 100 FAQ-Artikel.
Der E-Mail-Support von Bark ist toll. Ich habe zu verschiedenen Tageszeiten Anfragen an den E-Mail-Kundenservice gestellt und immer binnen ein bis drei Stunden eine Antwort erhalten. Es hat zwar jedes Mal ein anderer Mitarbeiter geantwortet, aber ich bekam immer eine sachkundige und nützliche Antwort.
Bark hat einen Chatbot, der Dir bei Antworten auf viele Fragen helfen kann. Es gibt ausführlich geschriebene automatische Antworten und er verlinkt auf FAQ-Artikel für zusätzliche Informationen.
Die Registerkarte “Entdecken” im Bark-Dashboard (auf allen Plattformen verfügbar) bietet viele nützliche Informationen für Eltern. Damit sind Anleitungs- und Lehrvideos, umfassende Blogbeiträge, die je nach Alter Deiner Kinder empfohlen sind, und sogar Dinge wie Übersetzungen von Umgangssprache. Sie helfen Eltern, mit der sich ständig weiterentwickelnden Umgangssprache von Kindern, die mit dem Internet aufwachsen, Schritt zu halten.
Am meisten beeindruckt hat mich allerdings die FAQ-Seite von Bark. Anstatt nur ein paar grundlegende Themen mit ein paar kurzen Sätzen anzusprechen, wie das die meisten anderen Tech-Unternehmen halten, beantwortet Bark mehr als 100 Fragen mit gründlich geschriebenen Artikeln. Einige dieser FAQ-Artikel sind sogar komplette Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Sie helfen Eltern bei den ersten Schritten, der Einrichtung der Überwachung und anderen Funktionen sowie bei der Fehlersuche und vielem mehr.
Mit Bark kannst Du auch ein persönliches Gespräch mit einem Mitarbeiter vereinbaren. Er hilft Dir bei der Einrichtung der App. Ich habe einen Anruf über den Chatbot vereinbart. Ein paar Stunden später erhielt ich einen Anruf. Der Mitarbeiter war unglaublich hilfsbereit und hat mir den gesamten Prozess ziemlich schnell erklärt. Das ist für technisch weniger versierte Nutzer ziemlich nützlich. Mir gefällt aber nicht, dass Bark auf einen Anruf besteht, anstatt eine Telefon-Hotline als Kundenservice einzurichten. Dann könnten die Nutzer anrufen, wenn sie Hilfe brauchen.
Insgesamt bin ich mit dem Kundenservice von Bark zufrieden. Bark unterstützt Eltern mit Videoanleitungen, ausführlichen FAQ-Artikeln, einem Chatbot und vielem mehr. Sie finden einfach selbst Antworten auf ihre Fragen. Brauchst Du dennoch Hilfe, liefert der E-Mail-Kundenservice von Bark schnell kompetente Antworten. Der Kundenservice von Bark ist gut. Allerdings wäre es schön, wenn Du mit einem Mitarbeiter live sprechen oder eine Telefon-Hotline anrufen könntest, ohne vorher einen Termin vereinbaren zu müssen.
Ist Bark gut & sein Geld wert 2024?
Bark verfügt über branchenübliche Funktionen für eine Kindersicherung, bietet benutzerfreundliche Apps, einen guten Kundenservice und erlaubt eine unbegrenzte Anzahl gleichzeitiger Verbindungen. Es kann SMS, Fotos und Videos sowie mehr als 30 Social-Media-Plattformen und Apps überwachen. Außerdem lassen sich Websites und Apps filtern: Du kannst die Bildschirmzeit verwalten, der Standort verfolgen und Aktivitätsberichte erstellen.
Bark setzt auf Vertrauen und Privatsphäre anstatt auf Spionage. Deswegen sind viele der Funktionen nicht so funktional wie bei Konkurrenzprodukten. Du kannst nur Inhalte sehen, die für ein potenzielles Problem relevant sind. Du kannst aber nicht bestimmen, wie lange Deine Kinder bestimmte Apps nutzen dürfen. Du kannst den Standort Deines Kindes nicht sehen, ohne ihn anzufordern. Zudem ist es ziemlich einfach, einige Funktionen zu deaktivieren. Trotzdem ist eine solche App für ältere Kinder ideal, die Du nicht mehr so genau überwachen musst. Du kannst damit die sehr stark problematisches Verhalten überwachen, ohne dass Dein Kind das Gefühl hat, keine Privatsphäre zu besitzen.
Bark bietet monatliche und jährliche Pakete, die bei 5,00 $ / Monat beginnen. Alle Pakete bieten eine siebentägige Testversion, aber es gibt keine Geld-Zurück-Garantie.
Häufig gestellte Fragen
Lässt sich Bark umgehen?
Ja, viele der Funktionen von Bark lassen sich umgehen. Das VPN, das Barks Website- und App-Filter sowie die Funktion für die Bildschirmzeit steuert, lässt sich in den Einstellungen des Android-Geräts ganz einfach ausschalten. Dann kann Dein Kind ungehindert auf Websites zugreifen und alle möglichen Apps nutzen. Bark schickt eine Benachrichtigung an Dein Dashboard, wenn das passiert. Es kann aber nicht verhindern, dass Dein Kind das VPN deaktiviert.
Während meiner Tests konnte ich auch den Brave-Browser einsetzen und Bark konnte meinen Browser-Verlauf nicht mehr überwachen. Bark hat mich nicht gewarnt, dass Brave installiert wurde. Ich wurde auch nicht benachrichtigt, als ich Websites besuchte, die eigentlich eine Warnung hätten auslösen sollen. Für eine Kindersicherungs-App, die den Brave-Browser blockieren und überwachen kann, empfehle ich Net Nanny.
Kann mein Kind die Bark-App löschen?
Ja, es ist ziemlich einfach, die Bark-App für Kinder zu deinstallieren. Bark hat mich nicht daran gehindert, die App auf dem Android-Gerät meines Kindes zu deinstallieren. Dadurch wurden die Website- und App-Filter, das Management der Bildschirmzeit und die Überwachung von Textnachrichten, Fotos und Videos deaktiviert. Bark überwachte weiterhin die Aktivitäten der Konten, die ich über das Dashboard verbunden hatte.
Es dauerte fast eine Stunde, bis Bark mich über die Löschung der App in Kenntnis gesetzt hat. Das ist genug Zeit, damit ein Kind in Schwierigkeiten geraten kann, wenn es die App absichtlich löscht, um die Kontrolle durch die Eltern zu umgehen.
Ich empfehle eine Kindersicherungs-App, die einen Schutz vor Deinstallation hat, etwa Qustodio oder Net Nanny.
Was überwacht Bark?
Bark überwacht SMS, Fotos und Videos auf dem Gerät Deines Kindes sowie die Aktivitäten auf mehr als 30 Social-Media-Plattformen und entsprechende Apps. Das Programm überwacht die Aktivitäten Deines Kindes auf Kontoebene und warnt Dich vor möglichen Problemen. Das ist unabhängig davon, welches Gerät Dein Kind benutzt – auch ohne die Installation der App.
Kann Bark den Standort meines Kindes überwachen?
Bark gestattet es den Eltern, ein Check-in von ihren Kindern zu verlangen. Das Kind muss dann die App öffnen und antworten. Du kannst auch eine Liste mit Adressen erstellen und erhältst eine Benachrichtigung, wenn Dein Kind an einem dieser Orte ankommt oder ihn entsprechend verlässt.
Mit der Standortverfolgung von Bark kannst Du den Standort Deines Kindes nicht in Echtzeit sehen, wie das bei der Konkurrenz der Fall ist – Qustodio und Net Nanny ermöglichen das.
Welche Geräte kann Bark überwachen?
Bark bietet Überwachungs-Apps für Android, iOS und Chromebooks. Das Überwachen von iOS-Geräten funktioniert unterschiedlich und erfordert ein paar Zusatzschritte bei der Einrichtung. Bark bietet aber Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um Dir den Einstieg zu erleichtern.
Wird Bark das Gerät meines Kindes verlangsamen?
Jede App zur Kindersicherung oder Überwachung kann Dein Gerät etwas verlangsamen, aber das sollte nie signifikant sein. Während meiner Tests habe ich nie bemerkt, dass Bark meinen Computer oder die Geräte meiner Kinder verlangsamt hat.